25.06.2008
Senator Nagel: Spitzenplatz von Bremerhaven gefestigt
Am Labradorhafen in Bremerhaven werden weitere Infrastrukturmaßnahmen erfolgen. Das hat die Deputation für Wirtschaft und Häfen auf ihrer heutigen (25.6.08) Sitzung beschlossen.
„Wir setzen auf Zukunft. Hier werden wichtige Vorraussetzungen für die Ansiedlung weiterer Firmen aus der Offshore-Windenergiebranche geschaffen. Dies sichert Bremerhaven einen internationalen Spitzenplatz in diesem hoch attraktiven Innovationsfeld und schafft Vorraussetzungen für hunderte neue gewerbliche Arbeitsplätze“, so der Senator für Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel.
Die Infrastrukturmaßnahmen ermöglichen die Ansiedlung weiterer Komponentenhersteller für Offshore Windenergieanlagen bzw. die Erweiterung bereits ansässiger Unternehmen.
Die verabschiedeten Infrastrukturmaßnahmen verteilen sich auf mehrere Projekte.
Bei den beschlossenen Maßnahmen handelt es sich um die zweite Ausbaustufe des Ansiedlungskonzeptes Offshore Windenergie Bremerhaven (Luneort). Dieses Ansiedlungskonzept sieht vor, den südlichen Fischereihafen Zug um Zug für die besonderen Bedarfe des Großanlagenbaus zu erschließen. D.h. die Erschließungsmaßnahmen im südlichen Fischereihafen werden im Zuge konkreter Ansiedungsentscheidungen der Anlagenhersteller im südlichen Fischereihafen ausgeführt.
In einer vom Senator für Wirtschaft und Häfen angestellten Kosten/Nutzenbetrachtung zeigt sich, dass die Strategie einer Zug um Zug Erschließung aufgeht, da der ansteigende öffentliche Mitteleinsatz mit einer Steigerung der Anzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze einhergeht. Bei Betrachtung der fiskalischen Effekte ergibt sich für das Ansiedlungskonzept Offshore-Windenergie Bremerhaven (Luneort) bereits im Jahre 2013 ein positiver Saldo in Höhe von rd. 2,4 Mio. Euro. Die derart berechneten fiskalischen Wirkungen beziehen sich auf Steuermehreinnahmen vor Länderfinanzausgleich, was einer bundesweiten Wirkung entspricht. Dabei werden pro Arbeitsplatz und Jahr 3.684 Euro (Datenstand 2007) angesetzt.
Die Kosten belaufen sich für die oben beschriebenen Projekte auf insgesamt 11,7 Millionen Euro bis 2011.
Im Anhang:
Grafik vom Industriegebiet Luneort hier als Download