30.11.2009
Gemeinsam haben sich jetzt Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen, Delmenhorsts Oberbürgermeister Patrick de La Lanne, Ganderkesees Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas sowie die Bürgermeister Lutz Brockmann (Verden), Uwe Kellner (Achim) und Manfred Cordes (Oyten) für den Mercedes-Standort Bremen eingesetzt. Mit einem Brief an den Vorstands-Vorsitzenden der Daimler AG, Dr. Dieter Zetsche, appellieren die Stadtoberhäupter der Region, bei möglichen Produktionsverlagerungen „alle maßgeblichen Faktoren mit in die Abwägung über arbeitsplatzrelevante Maßnahmen einzubeziehen“. In dem Brief heißt es: „Mercedes-Benz ist für Bremen und die gesamte Region mit seinen rd. 13.000 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber. Bremen ist eine Mercedes-Stadt und ist bestrebt im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass Mercedes in der Region optimale Produktionsbedingungen vorfindet. Viele kleine und mittelständische Unternehmen aus der Zulieferindustrie, sowie die Logistikbranche sind zudem auf die Zusammenarbeit mit dem Werk in Bremen angewiesen. Der Automotive Nordwest e.V., ein Zusammenschluss von Unternehmen aus der Automobilbranche, hat 400 Zulieferfirmen mit rund 44.000 Beschäftigten als Mitglieder.“
Jens Böhrnsen erläutert das gemeinsame Motiv: „Eine mögliche Produktionsverlagerung würde nicht nur Arbeitsplätze bei Mercedes gefährden, sondern hätte auch unmittelbar Auswirkungen auf die nicht zuletzt wegen der aktuellen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise angespannte Arbeitsmarktsituation des Nordwestens.“
Die Bürgermeister betonen in dem Brief an Dieter Zetsche: „Das Werk in Bremen hat sich stets durch eine hervorragende wirtschaftliche Unternehmensführung und durch hohe Produktivität hervorgetan. Die dauerhaft gute Zusammenarbeit zwischen Betriebsführung und Betriebsrat hat auch in diesem wirtschaftlich schweren Jahr bewiesen, dass man gemeinsam in der Lage ist, den Weg durch die Krise zu bestreiten.“