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Senatskanzlei

Landesfrauenbeauftragte macht Antrittsbesuch bei Bürgermeister Sieling

07.11.2017
Bremens neue Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm und Bürgermeister Carsten Sieling
Bremens neue Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm und Bürgermeister Carsten Sieling

Bürgermeister Carsten Sieling hat heute (7. November 2017) Bremens neue Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm zum Antrittsbesuch im Rathaus empfangen. In ihrem Kennlerngespräch ging es unter anderem um die Themen Beschäftigungssituation von Frauen in Bremen, die Unterstützungsbedarfe Alleinerziehender sowie die politische Repräsentanz von Frauen. Bettina Wilhelm hat ihr Amt am 1. November angetreten.
"Ich freue mich, dass wir mit Bettina Wilhelm eine starke und engagierte Persönlichkeit als neue Landesfrauenbeauftragte für Bremen gewinnen konnten. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Blick von außen wird sie eine wichtige Ansprechpartnerin für den Senat sein und eigene Akzente in die frauen- und familienpolitischen Themen einbringen", sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling nach seinem Gespräch mit Bettina Wilhelm.

"Ich danke Bürgermeister Sieling für den sehr freundlichen Empfang und das konstruktive Gespräch", so Bettina Wilhelm im Anschluss. "Insbesondere ging es uns um die Situation von Frauen am Bremer Arbeitsmarkt und von Alleinerziehenden. Zwar profitieren Frauen auch von dem anhaltenden Beschäftigungszuwachs, allerdings müssen wir hier genau hinsehen: Dies gilt vor allem für Teilzeit- und Minijobs, die allein nicht existenzsichernd sind." Sie werde sich für verbesserte Zugänge für Frauen in Technologiebranchen wie Windkraft, Luft- und Raumfahrt sowie Logistik einsetzen, kündigte Wilhelm an. Bei den Alleinerziehenden, so die Landesfrauenbeauftragte weiter, "muss uns die steigende Arbeitslosigkeit Sorgen machen. Alleinerziehende in Bremen haben ein hohes Armutsrisiko – hier muss dringend gegengesteuert werden." Auch der gesunkene Anteil von Frauen in der Bremischen Bürgerschaft, der einem bundesweiten Trend stagnierender bis sinkender Repräsentanz von Frauen in Parlamenten entspricht, war Gesprächsstoff zwischen Bürgermeister und Landesfrauenbeauftragter. Wilhelm: "Wir haben kurz über die Besonderheiten des Wahlrechts und die Konsequenzen für Frauen gesprochen und sind uns einig, dass ein Frauenanteil im Parlament, der die Bevölkerungsverhältnisse nicht widerspiegelt, in niemandes Sinne sein kann." Abschließend erklärte die Landesfrauenbeauftragte: "Unser Gespräch hat in meinen Augen große Übereinstimmungen in Problemanalysen und -angängen ergeben. Es gibt viel zu tun, und ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Senat und Bürgermeister Sieling."

Foto: Senatspressestelle