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Statistisches Jahrbuch 2018

19.12.2018

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

Wie immer zum Jahresende veröffentlicht das Statistische Landesamt Bremen das Statistische Jahrbuch. Das umfassende Werk vermittelt einen Überblick über die demografischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Verhältnisse im Land Bremen und in den Städten Bremen und Bremerhaven.

Das Statistische Jahrbuch bietet viele Gelegenheiten zum Entdecken. Es enthält aktuelle Ergebnisse verschiedener Statistiken, die im Laufe des Jahres 2017 erhoben und 2018 zu Jahresergebnissen aufbereitet wurden. Viele der über 200 Tabellen und 70 Grafiken enthalten Vergleichsdaten der Vorjahre, damit Veränderungen und Entwicklungen deutlich werden. Das Statistische Jahrbuch ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle, die statistische Daten und Fakten für ihre Arbeit nutzen oder sich einfach nur informieren möchten.

Aus dem Inhalt:

  • Bremen wächst: Am Ende das Jahres 2017 lebten 681 032 Menschen im Land, das sind 2 278 mehr als im Vorjahr.
  • Knapp die Hälfte aller Privathaushalte sind Einpersonenhaushalte. In der Vergangenheit lebten mehr Frauen als Männer alleine, seit einigen Jahren ist das Verhältnis fast ausgeglichen.
  • Steigende Erwerbsquoten: 71 Prozent der Frauen zwischen 15 und 65 zählen zu den Erwerbspersonen und 79 Prozent der Männer dieser Altersgruppe. Insbesondere in der Altersgruppe der 60 bis 64-Jährigen sind die Erwerbsquoten in den letzten Jahren stark gestiegen.
  • Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat deutlich zugenommen, mehr als 325 000 Menschen gingen am 30.06.2017 einer Beschäftigung im Land Bremen nach. Zum Vergleich: 2012 lag die Zahl der Beschäftigten noch unter 300 000.
  • Gut 136 300 der Beschäftigten an den Arbeitsorten Bremen und Bremerhaven sind am 30.06.2017 Einpendler, fast 5 000 Menschen pendeln zwischen den Städten.
  • Etwa 51 200 Bremerinnen und Bremer haben ihren Arbeitsplatz außerhalb Bremens. Sie pendeln vorrangig über die Landesgrenze nach Niedersachsen in die Landkreise Diepholz oder Osterholz.
  • Die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten und der Leiharbeitnehmer/-innen ist 2017 zurückgegangen.
  • In den größeren Industriebetrieben (50 und mehr tätige Personen) waren 2017 knapp 47 400 Menschen tätig, etwas weniger als im Vorjahr (-1,5 Prozent). Sie erwirtschafteten 35 Milliarden Euro Umsatz (+29,4 Prozent).
  • Fast zwei Drittel des Umsatzes im Verarbeitenden Gewerbes, knapp 23 Milliarden Euro, werden im Ausland erwirtschaftet.
  • Im Jahr 2017 wurden 1 714 Wohnungen in Wohngebäuden fertiggestellt. Ein Drittel davon sind Einfamilienhäuser. Insgesamt gibt es im Land Bremen 347 595 Wohnungen in 139 544 Wohngebäuden.
  • Der bremische Einzelhandel konnte 2017 ein Umsatzplus von 3,1 Prozent verzeichnen, bei etwa gleichbleibender Beschäftigung
    (-0,1 Prozent). Jedoch ist die Zahl der Vollzeitbeschäftigten zurückgegangen
    (-1,9 Prozent). Der Rückgang wird durch mehr Teilzeitbeschäftigte (+1,5 Prozent) ausgeglichen.
  • Insbesondere im "Einzelhandel außerhalb von Verkaufsräumen", also im Onlinehandel, wurde Personal abgebaut (-17,1 Prozent).
  • Mit 1,3 Millionen Gästeankünften und 2,4 Millionen Übernachtungen waren die Schlafgelegenheiten der Beherbergungsbetriebe zu 44,2 Prozent ausgelastet.
  • Erneute Steigerung bei den Ausfuhren des Landes Bremen: Waren im Wert von mehr als 21 Milliarden Euro wurden 2017 ausgeführt. Den größten Anteil daran hatten Enderzeugnisse. Wichtigste Handelspartner bleiben die EU-Staaten.
  • Mehr als 290 000 PKW waren am 1. Januar 2018 zugelassen, darunter waren 307 Elektro- und 1 805 Hybridautos.
  • Im Jahr 2017 haben sich deutlicher mehr Straßenverkehrsunfälle ereignet als in den Jahren zuvor, insgesamt 24 098. In den meisten Fällen bleibt es beim Sachschaden, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist sogar zurückgegangen.
  • Im Jahr 2017 wurden 6 889 Personen von bremischen Gerichten verurteilt. Mehr als die Hälfte der Verurteilten war bereits vorbestraft. Die häufigsten Delikte waren Betrug und Untreue, Diebstahl und Unterschlagung sowie Straftaten im Straßenverkehr.
  • In den 14 Krankenhäusern wurden 2017 mehr als 214 000 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt. Ihren Wohnsitz im Land Bremen hatten knapp 132 000 dieser Patienten.
  • Fast 29 000 Menschen im Land Bremen sind pflegebedürftig und erhalten Leistungen nach dem SGB XI. Etwas mehr als die Hälfte der betroffenen Personen erhalten ausschließlich Pflegegeld, 28 Prozent werden von ambulanten Pflegediensten betreut, 20 Prozent werden in stationären Einrichtungen versorgt.
  • Die Steuereinnahmen des Landes Bremen und der Gemeinden sind 2017 um rund 81 Millionen Euro gestiegen.
  • In 6 Prozent der Bremer Haushalte befindet sich ein Elektrofahrrad.
  • Vollzeitbeschäftigte hatten im Jahr 2017 einen durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 3 870 Euro, gut 100 Euro mehr als 2016. An der Spitze steht der Bereich "Erbringung von Finanz- und Verwaltungsdienstleistungen" mit fast 4 800 Euro im Monat. Im Gastgewerbe sind die Verdienste (2 145 Euro) am niedrigsten.
  • Die Arbeitskosten für eine Vollzeitstelle im Produzierenden Gewerbe betrugen im Jahr 2016 61 032 Euro.
  • Bremens Wirtschaft ist 2017 um 3,3 Prozent (preisbereinigt) gewachsen. Auch die Produktivität, also das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, ist um 2,4 Prozent gestiegen.

Trotz seines Umfangs stellt das Statistische Jahrbuch lediglich einen Ausschnitt aus dem umfassenden Daten- und Veröffentlichungsangebot des Statistischen Landesamtes Bremen dar. Die gewonnenen Daten werden in unterschiedlichen Formaten und Zugangswegen bereitgestellt. Bitte informieren Sie sich im Internet (www.statistik.bremen.de) oder kontaktieren Sie den zentralen Auskunftsdienst (Kontaktdaten siehe unten).

Im Download:
Das Statistische Jahrbuch 2018 zum PDF-Download (pdf, 3.3 MB)

Gedruckte Ausgaben zum Preis von 19 EUR (ggf. zuzüglich Versandkosten) sind ab Januar erhältlich. Bestellungen werden bereits jetzt vorgemerkt, bitte richten Sie diese an:

Statistisches Landesamt Bremen
An der Weide 14-16
28195 Bremen
Telefon: (0421) 361 6070
E-Mail: info@statistik.bremen.de.