Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Jahresempfang der Bremer Umweltpartnerschaft im virtuellen Raum: Klimaschutz- und Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer und Martin Schulze, Geschäftsstellenleiter Umwelt Unternehmen, im Austausch mit rund 70 Netzwerkmitgliedern.

Der Jahresempfang der „Partnerschaft Umwelt Unternehmen“ fand dieses Jahr zum ersten Mal im virtuellen Raum statt. Geschäftsstellenleiter Martin Schulze erklärt dazu: „Uns ist es gerade jetzt ein wichtiges Anliegen, vorhandenes Wissen und Erfahrungen im Netzwerk zu teilen, auch über den betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz hinaus. Dazu gehört, dass wir bekannte Formate wie den Jahresempfang jetzt als Webinar anbieten und neue digitale Angebote etablieren, bei denen sich die Betriebe in Zeiten von Corona zu relevanten Inhalten und aktuellen Herausforderungen austauschen können. Die Unternehmen setzen die Themen und Impulse, wir schaffen den entsprechenden Rahmen.“ Erste Testläufe gab es bereits, die Resonanz seitens der Unternehmen war groß. Zukünftig sollen thematische Treffen auch in kleineren Gruppen stattfinden, um den direkten Austausch via Online-Tool zu gewährleisten.

Die Bremer Bürgermeisterin und Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer war live beim Treffen dabei und richtete sich in ihrer Ansprache direkt an die Unternehmen: „Die Corona-Pandemie stellt uns alle, aber in besonderem Maße auch die Wirtschaft auf eine harte Probe. Umso wichtiger ist es, bereits jetzt die Weichen für einen Exit und für die Zeit nach Corona nachhaltig und zukunftsorientiert zu stellen. Wir benötigen einen starken Akzent im Bereich Klimaschutz, die Digitalisierung muss vorangetrieben werden. Und die Verkehrswende ist ein sehr wichtiger Baustein, um uns in Zukunft gemäß des Pariser Klimaabkommens aufzustellen und so einen Beitrag gegen eine weitere Ressourcenvernichtung und damit einen Vorschub für weitere Pandemien zu leisten. Dabei spielt dieses Netzwerk ‚Partnerschaft Umwelt Unternehmen‘ eine große Rolle, weil sie alle schon vor der Corona-Krise unter Beweis gestellt haben, dass sie sich und ihre Betriebe zukunftsfähig aufgestellt haben.“ Zwar wurden die vier aufgenommenen Unternehmen aus Bremen nicht – wie sonst üblich – per Handschlag begrüßt, doch der Empfang war dennoch herzlich. Per Video stellten sich die neuen Netzwerkmitglieder vor und berichteten den anderen Teilnehmenden von ihren Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Mit den vier Neuen wächst das Netzwerk auf 201 Mitglieder, die gemeinsam nachhaltiges Wirtschaften in Bremen und Bremerhaven voranbringen.

Vorgestellt: Die vier Neuen der Bremer Umweltpartnerschaft
Als führendes Logistikunternehmen bietet DACHSER SE weltweit Transportlogistik, Warehousing und kundenindividuelle Services an – darunter Luft- und Seefracht sowie Lebensmittellogistik und internationale Landverkehre. Aktiver Umweltschutz spielt dabei auf allen Unternehmensebenen eine wichtige Rolle. So wurde auch der Bremer Standort im Jahr 2016 nach modernsten Standards neu errichtet, die Stromversorgung erfolgt zu 100 Prozent aus Wasserkraft und die Beleuchtung ist auf LED-Technik und eine effiziente Steuerung umgestellt. Zudem trägt die Außenanlage zur biologischen Vielfalt im Gewerbegebiet bei.

Von der Industrie bis zur Schifffahrt – die SAACKE GmbH ist seit 1931 im Bereich der industriellen Feuerungstechnik tätig und entwickelt in der Unternehmenszentrale in Bremen als auch an weiteren Standorten zuverlässige, umweltfreundliche und energieeffiziente Brenner und Systemlösungen für industrielle thermische Prozesse. Mit seinen spezifischen Produkten und Dienstleistungen trägt SAACKE zu einer Emissionsminderung und Effizienzsteigerung bei und setzt sich im Rahmen eines Forschungsprojekts für die Reduzierung schiffsbasierter Emissionen durch eine optimierte Abgasreinigung ein. In 2019 war das Unternehmen mit seinem neu entwickelten Low NOx Brenner kombiniert mit einer neuen Steuerung für Kesselfeuerungsanlagen für den Bremer Umweltpreis nominiert.

Der Umweltbetrieb Bremen ist Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen und zuständig für gut 20 Millionen Quadratmeter städtisches Grün und rund 290.000 Bäume. Neben der Planung, Pflege und Entwicklung von Park- und Grünanlagen gehören das Bestattungswesen und die Verwaltung der städtischen Friedhöfe sowie das Vertragsmanagement der Stadtentwässerung zum Aufgabengebiet des Unternehmens. Der Umweltbetrieb Bremen hat das Managementsystem EcoStep eingeführt und setzt dieses effektiv um. Hierdurch werden Verbesserungspotentiale im operativen Ablauf, Einsparungs- und Optimierungsmöglichkeiten entwickelt sowie das hierfür notwendige Wissen in Workshops vermittelt.

Das Leistungsspektrum der ZECH Umwelt GmbH reicht von Flächenrecycling und Wasserbehandlung über Emissionsvermeidung und Stoffstrommanagement bis zum Deponiebau und -betrieb sowie dem stationären Betrieb von Bodenreinigungsanlagen. Dabei setzt sich der Full-Service-Umweltdienstleister für die Schonung natürlicher Ressourcen ein. Am Bremer Standort wurde eine Photovoltaikanlage installiert, überschüssige Energie wird in den Wärmekreislauf des Gebäudes gespeist. Ferner bietet die Pflanzenkläranlage auf dem Betriebsgelände wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna.

www.umwelt-unternehmen.bremen.de
„Umwelt Unternehmen“ ist eine gemeinsame Aktivität der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen und der RKW Bremen GmbH. In Kooperation mit der BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven, der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, der Handwerkskammer Bremen, der Klimaschutzagentur energiekonsens und der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH leistet „Umwelt Unternehmen“ einen entscheidenden Beitrag zu betrieblichen Umweltlösungen im Land Bremen.

Foto: ©PUU_Fried

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de