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Der Senator für Finanzen | Der Senator für Inneres und Sport

Nach Reduzierung der Kosten für die Sanierung des Standesamtes: Linnert und Mäurer plädieren für den Verbleib an der Hollerallee

21.03.2011

Nach einer gründlichen Überarbeitung der Planungen und der Kosten für eine Sanierung des Standesamtes sprechen sich Finanzsenatorin Karoline Linnert und Innensenator Ulrich Mäurer für den Erhalt des Standortes an der Hollerallee aus. Die Baukosten konnten um fast zwei Millionen Euro reduziert werden. Die aktualisierte Kostenberechnung für die Sanierung und Herrichtung des Standesamtes weist nunmehr eine Gesamtbausumme von 3,64 Mio. Euro auf. Darin sind auch die Kosten für eine zwischenzeitliche Verlagerung des Standesamtes während der Bauzeit in Höhe von 224.000 Euro enthalten. Ohne die Aufwendungen für die Interimslösung sowie für die bereits geleisteten Planungskosten betragen die jetzt anstehenden Bau- und Planungskosten 3.116.000 Euro.

Zwar sind nach wie vor die Kosten für einen Verbleib an der Hollerallee höher als der ursprünglich vorgesehene Umzug in die Überseestadt. Der Abstand hat sich jedoch erheblich reduziert, so dass das vorliegende Ergebnis im Vergleich zur ersten Sanierungsplanung wirtschaftlicher geworden ist. „Das ist uns der Erhalt des historischen Ortes wert“, betonen Linnert und Mäurer. Sie verweisen darauf, dass neben der Bedeutung des Gebäudes für Bremen vor allem auch zu berücksichtigen ist, „dass sich viele Bremerinnen und Bremer in besonderer Weise mit dem traditionsreichen Trauungsstandort verbunden fühlen“. Der Senator für Inneres und Sport, die Senatorin für Finanzen und Immobilien Bremen empfehlen deshalb den Verbleib und die Sanierung des Standesamts in der Hollerallee.

Nach dem Beschluss der Standortverlagerung des Standesamts in die Überseestadt war eine breite öffentliche Diskussion und Kritik am Umzug und an der Höhe der ermittelten Sanierungskosten aufgekommen. Vor diesem Hintergrund wurde ein erneuter Planungsprozess durch Immobilien Bremen mit der Zielsetzung der Kosteneinsparung eingeleitet.

Die Reduzierung der Baukosten ergibt sich u.a. durch Verringerung der Aufwendungen in den Bereichen Fassade, Fenster, Außenanlage, Keller (inkl. Verzicht auf Rollregallager), Dachgeschossumbau und Einsparungen in der Haustechnik. Die elementaren kunden- und organisationsbezogenen Anforderungen, die an die Modernisierung des Standesamts im Zuge der Sanierung der Immobilie gestellt wurden, konnten trotz der erheblichen Einsparungen im Leistungsprogramm berücksichtigt werden. So wird auch die bislang beengte Raumsituation für die Traugesellschaften erheblich verbessert. Auch die Ansprüche an Barrierefreiheit sowie Gesundheitsschutz für Kunden und Bedienstete werden berücksichtigt.

Die Planung sieht einen Bausanierungsbeginn Ende 2011 vor. Ein Auszug des Standesamts während der Bauphase ist hierbei unausweichlich. Als Interimsstandort für den Sanierungszeitraum kann die leerstehende Immobilie Schillerstraße genutzt werden. Ergänzend werden auch weiterhin Standorte für Außentrauungen genutzt. Der Bezug des sanierten und hergerichteten Standesamtsgebäudes in der Hollerallee wäre Anfang 2013 möglich.
Die Deputation für Inneres und der Haushalts- und Finanzausschuss werden in Kürze über die jetzt vorgelegte Beschlussempfehlung zu entscheiden haben.