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Der Senator für Kultur | Senatskanzlei

Konzertsaal der Bremer Philharmoniker in "Joachim Linnemann Saal" umbenannt

Auftakt in das Grand Opening im Tabakquartier

13.01.2023

Das Tabakquartier hat ab heute (13. Januar 2023) eine prominente Erinnerung an den Mann, der dieses prägnante Quartier maßgeblich auf den Weg gebracht und entwickelt hat: Den "Joachim-Linnemann-Saal" bei den Bremer Philharmonikern. Bremens Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte hat heute gemeinsam mit der Familie Linnemann und Beate Dünnwald, Geschäftsführerin der Philharmoniker, den bisherigen Großen Saal in der denkmalgeschützten Halle 1 entsprechend umbenannt und der Öffentlichkeit präsentiert.

Heike Linnemann, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Julian und Marcel Linnemann sowie Beate Dünnwald, Geschäftsführerin der Bremer Philharmoniker, vor dem Joachim-Linnemann-Saal bei den Philharmonikern im Tabakquartier (v.l.n.r.). Foto: Senatspressestelle
Heike Linnemann, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Julian und Marcel Linnemann sowie Beate Dünnwald, Geschäftsführerin der Bremer Philharmoniker, vor dem “Joachim-Linnemann-Saal“ bei den Philharmonikern im Tabakquartier (v.l.n.r.). Foto: Senatspressestelle

Seit rund fünf Jahren ist das Tabakquartier untrennbar mit dem Namen des Projektentwicklers und Immobilienunternehmers Joachim Linnemann verbunden. Ohne den ehemaligen geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Justus Grosse wäre die erfolgreiche Gestaltung des neuen Quartiers nicht möglich geworden. Aus diesem Grund war es ein Anliegen, den leider zu früh verstorbenen Joachim Linnemann im Beisein seiner Ehefrau Heike Linnemann sowie der Söhne Marcel und Julian durch die Umbenennung des Saales posthum zu ehren.

Im Rahmen der Widmungszeremonie sagte Bürgermeister Bovenschulte: "Der plötzliche und unerwartete Tod von Joachim Linnemann im September vergangenen Jahres ist für uns und für Bremen ein großer Verlust. Denn Joachim Linnemann hat viel für unsere Stadt getan, zahlreiche Projekte sind mit ihm und seinem Namen verbunden. Besonders hier im Tabakquartier, das er mit großem persönlichem Einsatz vorangetrieben hat. Joachim Linnemann war aber auch der Kunst sehr zugewandt. Ohne ihn und seine Unterstützung wären das neue Zentrum für freie Kunst und auch die neue Heimstätte der Bremer Philharmoniker nicht denkbar gewesen. Das sind nur zwei gute Beispiele. Deshalb freue ich mich sehr, dass sein Name künftig auch mit den Bremer Philharmonikern auf besondere Weise verbunden ist und bleibt."

Das Tabakquartier sei ein herausragendes städtebauliches Projekt, nicht nur für Woltmershausen. Viele Wohnungen sind in Entstehung und es wurde bereits eine beachtliche Zahl von Arbeitsplätzen geschaffen. Zudem wurde die historische Gebäudesubstanz der ehemaligen Tabak- und Zigarettenfabrik Martin Brinkmann erhalten. Hinzu kämen attraktive Gastronomie- und Freizeitangebote sowie Kunst und Kultur. Insgesamt sei dies ein überaus erfolgreiches Projekt der Firma Justus Grosse, das Maßstäbe setze, und dafür danke Bovenschulte sehr herzlich - insbesondere der Familie Linnemann.

Familie Linnemann erklärte: "Kunst und Kultur sind ein unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, denn dort findet Gesellschaft statt. Kulturelle Aktivitäten stärken den sozialen Zusammenhalt und fördern den Dialog zwischen gesellschaftlichen Gruppen. Kultur- und Kreativwirtschaft stärken eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Kunst schafft Neues und Kultur gibt Raum für Identität. Beides schafft Verbindung und Verständigung, begeistert und fasziniert. Wir freuen uns, dass dies nun im Zentrum für freie Kunst im Tabakquartier gelebt werden kann."

Beate Dünnwald, Geschäftsführerin der Bremer Philharmoniker: "Wir sind nicht nur dem Kultursenator, der Kulturstaatsrätin und dem gesamten Team der Kulturbehörde für die Unterstützung und Förderung unseres Umzugs ins Tabakquartier sehr dankbar, sondern auch dem Projektentwicklungsteam von Justus Grosse, das unter der Federführung von Joachim Linnemann den Umbau dieser ehemaligen Lagerhalle realisiert hat. Mit Joachim Linnemann verband uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, geprägt von Kompetenz, Kreativität und Inspiration und der notwendigen Portion von Pragmatismus und Zielorientierung. Selbst in turbulenten Planungs- und Umbauphasen vermittelte er uns stets das Gefühl: Wir schaffen das! Sollte ich zwei Eigenschaften nennen, die mir spontan zu ihm einfallen, wären dies Zuversicht und Verlässlichkeit. Sehr gern haben wir daher den Vorschlag der Kulturbehörde angenommen, unseren neuen Proben- und Konzertsaal nach ihm zu benennen. Mit jeder Probe und jedem Konzert unseres Orchesters in diesem Saal, lebt hier ein kleiner Teil von Joachim Linnemann weiter."

Am heutigen Freitagabend (13. Januar 2023) startet ab 19 Uhr im Bremer Tabakquartier das Grand Opening für das neue Zentrum für freie Kunst mit einem dreitägigen und facettenreichen Kulturprogramm, an dem sich rund 120 Künstlerinnen und Künstler beteiligen.

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