Der Senator für Inneres und Sport

Die Sportdeputation beschäftigt sich heute mit dem Haushalts-Entwurf für die Jahre 2024 und 2025. Die Gesamtsumme in Land und Stadt beträgt für 2024 32,574 Millionen Euro, wobei allein für den Bau des Westbades in diesem Jahr 11,030 Millionen Euro und in 2025 4,514 Millionen Euro veranschlagt sind.

"Die städtischen Bezirkssportanlagen und sonstigen Außensportanlagen, für die das Sportamt Bremen zuständig ist, und unser Regelgeschäft haben wir im Großen und Ganzen im Griff, auch wenn wir uns mehr Spielraum gewünscht hätten", betont der Senator für Inneres und Sport, Ulrich Mäurer, und verwies auf die Vorhaben:

• Die Sportanlage auf dem Stadtwerder erhält in diesem Jahr die finanziellen Mittel in Höhe von 930.000 Euro für einen zweiten Kunstrasenplatz mit einer Fläche von 6.500 Quadratmetern.
• Der Spritzbelag im Hochsprungsektor der Bezirkssportanlage Huchting wird für 92.500 Euro wettkampffähig umgebaut.
• Für die Planungsleistungen der Jugendplätze auf der Sportanlage Fritzewiese, dem Jugendplatz des Burgwall Stadions und der Sportanlage Mahndorf sind Planungsleistungen im Haushalt hinterlegt, um unter anderem Drainagen zur besseren Entwässerung bzw. neue Flutlichtmasten für eine LED-Beleuchtung zu bauen. Dafür sind insgesamt 41.100 Euro Planungsleistungen im Haushalt hinterlegt.
• Die Spundwand im Sportboothafen Grohn wird in diesem Jahr fertig gestellt. Die Spundwand ersetzt die vorherige Böschung und sichert die Seite zum Bootshaus. Dies ermöglicht eine vollständige Nutzung des Hafenbeckens und sichert vorher nicht nutzbare Liegeplätze. Außerdem fallen somit die jährlichen Baggermaßnahmen weg, die wegen loser Steine im niedrigen Hafenbecken notwendig waren. Die Arbeiten sind in vollem Gange und werden bis Ende März voraussichtlich, pünktlich zum Start der Wassersportsaison, fertig sein.
• Über 300.000 Euro sind für klimarelevante investive Maßnahmen auf Außensportanlagen vorgesehen (beispielsweise Automatisierung von Beregnungsanlagen zur Wasserersparnis, usw.)
• Insgesamt können über 800.000 Euro an Sportförderung für Sportvereine in 2024 ausgeschüttet werden, insbesondere für die Sanierung und den Erhalt vereinseigener Sportstätten
• Die Stelle "Prävention sexualisierter Gewalt im Sport" beim Landessportbund wird weiter aus dem Haushalt des Sportamtes finanziert. Dadurch kann weiterhin eine individuelle Beratung der Vereine zu dem Themenfeld gewährleistet werden, aber auch Schulungen und Informationsveranstaltungen für Trainerinnen und Trainer zur Sensibilisierung angeboten werden. Zudem können hier auch Eltern und Betroffene Hilfe und Rat finden.

"Was uns weiterhin umtreibt, ist der Zustand des Unibades", betont Sportsenator Mäurer. Die Universität prüfe aktuell mit einem beauftragten Sachverständigen, ob und wie lange das Unibad noch weiterbetrieben werden könne. Das Sportamt, die Bremer Bäder Gesellschaft und die Senatorin für Kinder und Bildung bereiten zeitgleich einen "Alternativplan" vor, indem es unter anderem darum gehen wird, die Schwimmzeiten der Vereine zu komprimieren sowie nach kreativen Optionen zum temporären Ausweiten der Wasserflächen zu suchen.

Mäurer: "Unser aller Ziel ist es, bei einer möglichen Schließung des Bades in diesem Jahr zumindest das Schulschwimmen als auch das Vereinsschwimmen in ausreichendem Umfang zu erhalten." Ein weiteres Treffen der Steuerungsrunde der Staatsräte ist in der kommenden Woche geplant.

Der Senator für Inneres und Sport ist in Abstimmung mit dem Senator für Finanzen gebeten worden, zur langfristigen finanziellen Absicherung der Bremer Bäder GmbH bis zum 31. März 2024 ein Lösungskonzept vorzulegen. Trotz der 500.000 Euro aus Prio-Mitteln sind die vorgesehenen Mittel für den Betrieb und die Instandhaltung der Bäder aufgrund der hohen Kostensteigerungen (Personalkosten, allgemeine Kostensteigerungen, Energiekosten) noch nicht auskömmlich.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Rose Gerdts-Schiffler, Pressesprecherin beim Senator für Inneres und Sport, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rose.gerdts-schiffler@Inneres.Bremen.de