13.07.2001
Beispielhaft für die Bundesrepublik haben sich die sechs Bundesländer Berlin, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg,Mecklenburg- Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig- Holstein in einem Verwaltungsabkommen, das jetzt in Kraft getreten ist, darauf verständigt, einen Norddeutschen Verbund zur Förderung des Hoch- und Höchstleistungsrechnens im Raum Norddeutschland gemeinsam zu betreiben und zu finanzieren.
Dazu wird ein auf zwei Standorte verteiltes Rechnersystem mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 40 Millionen Mark aufgebaut. Die bestehenden erheblichen Bedarfe an Hoch- und Höchstleistungsrechnerkapazität beispielsweise in der Umweltforschung, in der Klimaforschung, in der Küsten- und Meeresforschung oder auch im Schiffbau ("Norddeutsches Profil") können damit gedeckt werden. Der Verbund erwartet positive Auswirkungen auf die bestehende regionale Infrastruktur in Wissenschaft und Wirtschaft aller beteiligten Länder und damit zugleich eine weitere Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit der Forschung auf nationalem und internationalem Gebiet.
Für den Norddeutschen Verbund werden leistungsfähige Rechner im Konrad- Zuse- Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) und im Regionalen Rechenzentrum für Niedersachsen (RRZN) der Universität Hannover Anfang des Jahres 2002 beschafft, die über eine schnelle Datenleitung gekoppelt und für die Hochschulen in den sechs Ländern über das Deutsche Wissenschaftsnetz erreichbar sind.An dieser Maßnahme beteiligt sich der Bund mit 50 Prozent.