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Senatskanzlei

Norddeutsche Regierungschefs treten gemeinsam für Transrapid ein

04.02.2002

Die Regierungschefs der Länder Niedersachsen, Hamburg und Bremen haben sich in einem gemeinsamen Brief an Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig dafür eingesetzt, vereinbarungsgemäß die Transrapid Strecke Groningen - Hamburg in die verkehrs- und finanzpolitische Bewertung mit einzubeziehen. Die drei norddeutschen Bundesländer sind der Auffassung, dass bei einer positiven Entscheidung der Niederländischen Regierung zugunsten der Magnetschwebebahntechnik die Transrapid-Linie Amsterdam - Groningen über Oldenburg und Bremen nach Hamburg weitergeführt werden sollte. Nach ihrer Auffassung hätte eine Streckenführung Amsterdam - Hamburg erhebliche regionalwirtschaftliche Auswirkungen für den gesamten nordeuropäischen Raum. Dadurch könnte die geografische Brückenposition der norddeutschen Länder nach Nord und Süd, Ost und West noch besser als bisher genutzt werden, auch im Rahmen der Verkehrsverbindungen mit den Niederlanden, Skandinavien und Mittel- und Osteuropa.

Die drei Regierungschefs heben hervor, dass eine Strecke Amsterdam-Hamburg weltweit bisher der einzige Streckenabschnitt sei, auf dem der als Langstreckenfahrzeug konzipierte Transrapid seine eigentlichen technologischen Vorteile ansatzweise ausspielen könne.

Die Niederländische Regierung teilt das Interesse an einer Streckenverlängerung. Auf Anre­gung der Niederländischen Verkehrsministerin Netelenbos ist bereits von Niedersachsen eine Studie über den Transrapid in Auftrag gegeben worden, welche Auswirkungen die Streckenverlängerung u.a. auf die Wirtschaftsförderung und das Steueraufkommen haben wird. Die vorhandenen deutschen und niederländischen Studien werden hierbei in die Gesamtbewertung integriert.