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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

„Auszeit für Stromfresser“ in 50 öffentlichen Gebäuden - Senatorin für Bau und Umwelt startet Stromsparprogramm

17.01.2003

Pink, freundlich und gut genährt: ein plüschiges Strommonster ist Maskottchen des Stromsparprogramms „Auszeit für Stromfresser“. In veralteten Gebäuden mit Energielecks und bei sorglosem Nutzerverhalten führt es ein sattes Monsterleben. Christine Wischer, Senatorin für Bau und Umwelt, ruft daher in 50 ausgewählten öffentlichen Gebäuden mit besonders großem Einsparpotential ab dem 17. Januar 2003 zur Jagd auf Stromfresser auf. Diese Gebäude wiesen im Jahr 2001 zusammen einen Stromverbrauch von 6,3 Mio kWh auf. Das sind rund 17 Prozent des Strombedarfs aller öffentlicher Gebäude.


Die Kampagne „Auszeit für Stromfresser“ wendet sich an alle Nutzerinnen und Nutzer dieser 50 öffentlichen Gebäude in Bremen, gemeinsam die monatliche Strombilanz zu verbessern. Sympathisch und alltagsnah bringt das pinke Maskottchen Informationen und Sparmöglichkeiten unter die Leute. Mit fünf unterschiedlichen Angeboten zeigt das Strommonster Vorteile und Einsparmöglichkeiten und macht sowohl kleinen als auch großen Stromfreunden Lust, sich mit neuen Verbrauchsgewohnheiten am Einspargewinn für ihr Gebäude zu beteiligen.


„Unser Ziel ist es, Menschen, die sich in öffentlichen Gebäuden bewegen und dort arbeiten, zum umweltbewussten Umgang mit Energie zu animieren“, so Senatorin Wischer über die Motivationskampagne, die bis 2008 in Bremen läuft. Je nach Beteiligung der Nutzer besteht für alle 50 Gebäude zusammen in einem ersten Schritt ein Einsparpotential von 400.000 kWh. Das entspricht einem Jahresstromverbrauch von etwa 170 Drei-Personenhaushalten und spart knapp 60.000 € jährlich. Das Stromsparprogramm startet ab sofort im eigenen Hause des Senators für Bau und Umwelt. Mit Unterstützung der Gebäude- und TechnikManagement Bremen (GTM) werden dort beispielhaft individuelle Verbesserungsmaßnahmen geplant.

Als Anreiz zum Mitmachen bietet „Auszeit für Stromfresser“ den Teilnehmern u. a. den Austausch von alten Geräten wie Kaffeemaschinen und Kühlschrank gegen neue, energiesparende Modelle. Des weiteren ermöglicht die unentgeltliche, monatliche Verbrauchs- und Kosteninformation (VKI) den Nutzern ein leichtes Ablesen der Stromsparerfolge, da die Aufschlüsselung nicht nur in Kilowatt-Stunden, sondern auch in Euro erfolgt. Am Ende eine Jahres gibt die Stadt die Hälfte der eingesparten Summe dem Gebäude zur freien Verfügung zurück.


Das Kindertagesheim Thedinghauser Strasse und das Spielhaus Lüssumer Heide nehmen zudem an der Stromsparwette der Kampagne teil. Gemeinsam mit den Kindern stöbern Mitarbeiterinnen die Stromfresser in ihren Häusern auf. Darüber hinaus wetten sie, welches Haus bis Ende des Jahres wohl mehr Strom gespart hat.
Nach diesem ersten Schritt durch moderne Geräte und nachvollziehbare Informationen Strom zu sparen, werden demnächst Untersuchungen vorliegen, wie durch Investitionen in Gebäudetechnik weitere erhebliche Einsparpotentiale zu erreichen sind.