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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Etappenziel erreicht: 50 Unternehmen mit Umweltmanagementsystem im Land Bremen

11.08.2004

Mit dem jetzt nach der europäischen Öko-Audit-Verordnung EMAS registrierten Umweltinstitut im Technologietransferzentrum an der Hochschule Bremerhaven (TTZ) gibt es im Land Bremen nun bereits 50 Betriebe und öffentliche Einrichtungen, denen eine umweltfreundliche Unternehmensführung offiziell von unabhängigen Instituten zertifiziert wurde. Allen ausgezeichneten Unternehmen und Einrichtungen ist gemein, dass sie ihren Betrieb freiwillig nach ökologischen Aspekten durchleuchtet, ein funktionierendes Umweltmanagementsystem aufgebaut und sich Umweltziele gesetzt haben. Von den 50 Betrieben und Organisationen haben sich 17 nach der europäischen sog. Öko-Audit-Verordnung EMAS II und 33 nach der internationalen DIN-Norm ISO 14001 überprüfen lassen.

Hinzu kommen in Bremen 54 Schornsteinfegerbetriebe und ihre Innung, die alle nach ISO 14000 zertifiziert sind.


„Mit den in 50 Fällen eingeführten Umweltmanagementsystemen im Land Bremen haben wir ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften in Unternehmen, Verwaltungen und anderen Einrichtungen erreicht - und dies auch im zahlenmäßigen Vergleich mit den anderen Stadtstaaten und Städten“, so Umweltsenator Jens Eckhoff. „Auf diesem Erfolg wollen wir uns aber nicht ausruhen. Vielmehr werden wir die Beratungsprogramme zur Unterstützung des betrieblichen Eigenengagements für Umwelt- und Ressourcenschutz in Unternehmen gezielt weiterführen, denn Umweltschutz und ökonomischer Erfolg schließen sich nicht aus - das belegen unsere Erfahrungen der letzten Jahre.“


Da solche Systeme für kleine und mittlere Betriebe oft zu aufwändig sind, will der Senator für Bau und Umwelt neben den etablierten Systemen Öko-Audit und ISO künftig auch ein an die spezielle Situation von kleinen Betrieben angepasstes Umweltmanagementsystem fördern. Dieses kostengünstige integrierte Managementsystem mit der Bezeichnung „EcoStep“, das neben Umweltaspekten auch Elemente des Arbeitsschutzes und der Qualitätssicherung enthält, richtet sich an Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten. Mehrere Unternehmen können sich „im Konvoi“ in Workshops vor Ort zu „brennenden“ Fragen beraten lassen. Dazu gehören u.a. welche Anforderungen des Umweltschutzes, der Arbeitssicherheit und der Qualitätssicherung bei Einkauf, Produktion, Lagerung, Vertrieb etc. zu berücksichtigen sind. Hinzu kommen gezielte Einzelberatungen für die teilnehmenden Betriebe.

Ein Pilotprojekt zur EcoStep-Einführung in Bremen läuft gerade in Kooperation mit den Kammern und dem RKW-Bremen (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft in Bremen). Unterstützt wird die Initiative durch ein Gemeinschaftsprojekt der Freien Hansestadt Bremen mit dem Bundesland Hessen durch EU-Mittel aus dem Programm „Life“.

Interessierte Betriebe können sich beim RKW-Bremen, Martin Schulze, unter der Rufnummer (0421) 32 34 64 17 informieren.