Die Corona-Pandemie hat die bremische Wirtschaft stark getroffen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Bremen und des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Land Bremen nach ersten vorläufigen Berechnungen im Jahr 2020 nominal um 5,4 Prozent gegenüber 2019 zurückgegangen. Preisbereinigt entspricht das einem Abschwung von 7,0 Prozent. Zum Vergleich: Die Veränderung des Jahres 2019 zu 2018 lag bei minus 0,5 Prozent. Die bundesdeutsche Wirtschaftsleistung ging gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,4 Prozent und preisbereinigt um 4,9 Prozent zurück.
Zu diesem stärkeren Rückgang kam es auf Grund schwächerer Impulse aus dem Produzierenden Gewerbe, dort gab es preisbereinigt eine Verminderung der Bruttowertschöpfung um 15,5 Prozent. Auf Bundesebene gab es in diesem Bereich einen Rückgang von 7,5 Prozent. Auch die Dienstleistungsbereiche gaben stark nach, hier gab es preisbereinigt eine Verringerung von 4,5 Prozent, auf Bundesebene von 4,3 Prozent.
Die heute vorgelegten Daten sind die ersten Ergebnisse für das Jahr 2020.
Weitere Informationen und Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung in den Bundesländern sowie Erläuterungen zur Methode und Veröffentlichungstiefe finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" unter www.statistikportal.de/de/vgrdl
Zum Download: Tabelle - Bruttoinlandsprodukt nach Bundesländern (pdf, 18.8 KB)
Weitere Auskünfte erteilt:
Gregor Lemmermann
Telefon: (0421) 361 2140
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