Eine Hitzewelle erfasst aktuell Deutschland und insbesondere am Donnerstag auch den Nordwesten. Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, dass es derzeit zu einer erhöhten UV-Intensität und einer starken Wärmebelastung kommt. Mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung ist besonders in dicht bebauten Stadtgebieten des Bundeslandes Bremen zu rechnen.
Um sich vor den Gefahren, die von hoher Hitzebelastung ausgehen, zu schützen, sollten folgende Hinweise beachtet werden:
- Passen Sie – sofern möglich – Ihren Alltag der Hitzewelle an und verlegen Sie Tätigkeiten im Freien in die kühleren Morgen- oder Abendstunden. Vermeiden Sie körperliche Belastung nach Möglichkeit vollständig.
- Bei hohen Temperaturen kommt man leicht ins Schwitzen. Daher: Trinken Sie viel – auch wenn Sie keinen Durst haben. Wasser oder ungesüßte Getränke sind bestens geeignet und vermeiden Sie Alkohol, Koffein und Zucker. Koffein kann in Einzelfällen zur Austrocknung des Körpers und zu Schlafstörungen führen. Um Magenbeschwerden zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass die Getränke nicht zu kalt sind. Sollten Sie ein Nieren- oder Herzleiden haben, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Hausarzt oder Hausärztin, welche Flüssigkeitsmenge für Sie geeignet ist.
- Essen Sie möglichst verteilt auf den Tag mehrere kleine, leichte Mahlzeiten.
- Halten Sie Ihren Wohnraum kühl: Jalousien, Vorhänge und Stoßlüften in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden sorgt für angenehmere Temperaturen. Sorgen Sie bei stehender Luft für Durchzug.
- Schattiges Plätzchen: Halten Sie sich draußen möglichst viel im Schatten auf.
- Sonnenschutz: Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor und tragen Sie Sonnenhut und Sonnenbrille.
- Lassen Sie niemals Kinder, geschwächte Personen und Haustiere im Auto zurück: Die Temperaturen steigen – je nach Außentemperatur – in geparkten Fahrzeugen innerhalb weniger Minuten auf bis zu 70 °C an.
- Tragen Sie leichte Kleidung in hellen Farben.
- Halten Sie den Körper kühl, indem Sie sich in möglichst kühlen Räumen aufhalten oder legen Sie sich kühle feuchte Umschläge auf Arme, Beine, Stirn oder in den Nacken. Auch kühle Fußbäder sind sehr wohltuend. Aber Achtung: Zu kalt sollte das Wasser an heißen Tagen nicht sein, da kalte Duschen den Blutdruck in die Höhe treiben und so schwitzen Sie danach noch mehr.
- Schlafen Sie ausreichend und möglichst im kühlsten Raum Ihrer Wohnung oder des Hauses und tauschen Sie die Bettdecke gegen leichte Laken.
- Vor allem Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet. Betreuende Personen sind angehalten, auf das richtige Verhalten zu achten.
- Lassen Sie Ihre Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen und lagern Sie Ihre Arzneimittel ordnungsgemäß. Sprechen Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin zum richtigen Umgang an.
Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Gesundheitsamts Bremen zu finden: www.gesundheitsamt.bremen.de/hitzewellen-und-gesundheit-28396 Dort ist unter anderem auch eine Übersicht über Trinkbrunnen zu finden. und der Bremer Hitzeknigge zu finden, der alle Informationen zum richtigen Verhalten bei Hitzewellen zusammenfasst.
Informationen zur UV-Intensität sind unter diesem Link zu finden: www.dwd.de/DE/klimaumwelt/ku_beratung/gesundheit/uv/uv_schutz_node.html
Das Gesundheitsamt Bremen bietet zusätzlich eine telefonische Beratung zum Umgang mit Hitzewellen an. Das Beratungstelefon ist unter der Nummer (0421) 361 15513 montags, mittwochs und freitags, jeweils zwischen 9 und 13 Uhr zu erreichen.
Tagesaktuelle Informationen, ob in Bremen große Hitze zu erwarten ist, werden vom Deutschen Wetterdienst (www.dwd.de) ausgegeben.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de