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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Die Bremische Hafenvertretung teilt mit: 50 Jahre Bremische Häfen in Wien

23.02.2001

Mit einem Senatsempfang in Wien wird am 1. März ein bemerkenswertes Jubiläum gefeiert: Seit nunmehr 50 Jahren sind die Bremischen Häfen in Wien vertreten. Dahinter steht eine Erfolgsstory, denn Österreich ist seit Jahrzehnten der bedeutendste Transitpartner für die Bremischen Häfen.

Als 1951 – vor genau 50 Jahren – im ersten Wiener Gemeindebezirk die Bremischen Häfen eine Niederlassung etablierten, damals wie heute in der Biberstr. 26, dokumentierten sie bereits wenige Jahre nach dem Krieg die große Wichtigkeit wirtschaftlicher Verbindungen zwischen Österreich und Bremen. Denn intensive kaufmännische Beziehungen gab es bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert zwischen beiden Regionen. Per Fuhre, später per Eisenbahn, gelangten vor allem überseeische Rohstoffe wie Baumwolle, Tabak, aber auch Weine, Branntweine und Rum, in immer stärkerem Maße über die Bremischen Häfen nach Österreich, so dass sich noch im Jahre 1857, nach Fertigstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Bremen und Wien, der Bremer Senat entschloss, ein Generalkonsulat in Wien einzurichten.

Mit Übergang der außenpolitischen Verantwortung auf den Bund im Jahre 1950 errichtete Bremen am 01. März 1951 erneut eine Vertretung in Wien, keine diplomatische zwar, aber doch eine Vertretung, die von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die bremische Küstenregion werden sollte: die Bremische Hafenvertretung.

Sie sollte der in jener Zeit gerade wieder im Aufbau befindlichen österreichischen Wirtschaft „den Schlüssel zu den Weltmeeren“ liefern – nämlich die Bremischen Häfen. Und dieses Vorhaben ist der Bilanz zufolge nach einem halben Jahrhundert in vollem Umfang gelungen.

Österreich ist seit Jahrzehnten Transitpartner Nummer Eins der Bremischen Häfen. Im Jahre 2000 haben die Bremischen Häfen einen Zuwachs von etwa 20% auf über 600.000 Tonnen erzielt. Mit diesem Umschlagsvolumen führt Österreich die bremische Transitbilanz vor Tschechien, Ungarn, Polen, der Schweiz und Italien ganz klar an, wobei die Bremischen Häfen im vergangenen Jahr aufgrund der überproportionalen Wachstumsrate eindeutig Marktanteile in Österreich gewonnen haben.

Immerhin rangieren die Bremischen Häfen unter den führenden mehr als zehn europäischen Seehäfen, derer sich die österreichischen Im- und Exporteure bedienen, auf Platz sechs des Rankings – und das mit steigender Tendenz.

Anlässlich des bevorstehenden Jubiläums wird es unter Beteiligung bremischer Unternehmen einen Senatsempfang am 1. März um 19.30 Uhr für etwa 200 österreichische Geschäftspartner und potentielle Kunden im Hotel Holiday Inn Vienna-Handelskai, Wien, geben. Zu den hochkarätigen österreichischen Rednern gehören die deutsche Botschafterin in Österreich, Wiltrud Holik, sowie Klaus Lippstreu, Vorstandsdirektor der Schenker BTL AG, Wien. Die Bremer Grußworte werden durch den Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, Josef Hattig, sowie durch den Geschäftsführer der Bremischen Hafenvertretung e. V, Helmut H. Detken, überbracht.