Senatorin Claudia Bogedan gratuliert dem SZ Utbremen zur Aufnahme ins Netzwerk MINT-EC
20.02.2019316 Schulen im Excellenz-Schulnetzwerk MINT-EC – in Deutschland, den USA, Österreich, Türkei, Griechenland und Ecuador. Jetzt gehört auch die erste öffentliche Bremer Schule dazu. Im Schulzentrum Europaschule Utbremen wurde die Auszeichnung jetzt mit dem Kollegium und vielen Schülerinnen und Schülern gefeiert. "Sie gehören nun zur Champions-League der Mint-Förderung. Das ist von überregionaler Bedeutung und freut mich sehr", gratulierte Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung. Für die Schule habe das kontinuierliche und harte Arbeit bedeutet, denn erst nach vier Jahren Anwartschaft sei die Schule als Vollmitglied aufgenommen worden. "Mit dieser Einstellung haben Sie sich ein besonderes Profil erarbeitet und machen den Jugendlichen Spitzenangebote. Ihre Schule ist die dritte Schule im Land Bremen, die erste die erste Berufsbildende von 260 Schulen in Deutschland. Das ist beeindruckend", so Bogedan. Das Netzwerk sei bundesweit bisher ausschließlich auf Gymnasien zugeschnitten gewesen. Doch das Kollegium des SZ Utbremen habe sich damit nicht abfinden wollen. "Sie waren hartnäckig und haben die starren Regularien mit Überzeugungsarbeit geknackt."
Die Anforderungen an die Mitgliedschaft im Excellenz-Netzwerk sind hoch. Die Mitgliedsschulen zeichnen sich durch eine qualitativ hochwertige Förderung aller MINT-Fächer aus, das gilt auch für das SZ Utbremen. Mit MINT-EC erhält die Schule den Nachweis der Spitzenförderung. Ausschlaggebend für die Aufnahme war beispielsweise der doppelqualifizierende Bildungsgang "Informationstechnischer Assistent mit Abitur". Auch die Kooperationen mit der Hochschule und der Universität Bremen, mit denen das "Duale Studium Informatik" – zum Teil einzigartig in Deutschland – durchgeführt wird, sind Ausdruck des Leuchtturmcharakters des SZ Utbremen. Die Erfolge dieser Anstrengungen strahlen bundesweit aus: So wurde die Europaschule unter anderem zur Jugend-forscht Schule ernannt, bereits zweimal konnten Schülerinnen und Schüler den deutschen Wettbewerb für sich entscheiden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der MINT-EC Mitgliedschaft ist das Vernetzen der MINT-EC Schulen untereinander, um Lehrkräften eine Austauschplattform zu geben. Zudem bekommen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich eine Woche lang in MINT-Camps mit einer Forscherfrage intensiv zu beschäftigen. Das MINT-EC-Zertifikat würdigt Jugendliche für besondere Leistungen im Mint-Bereich und ist beispielsweise bei der Hochschulrektorenkonferenz als überregionales, unabhängiges und verlässliches Qualitätsmerkmal anerkannt.
"Wir wollen damit zeigen, was wir alles in der beruflichen Bildung machen und ein Zeichen dafür setzen, dass wir den allgemeinbildenden Schulen keinesfalls hinterherhinken. Das MINT-EC hat seine Regularien für uns angepasst, aber auch wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Wir haben unter anderem Bio- und Informatik-Camps für Schülerinnen und Schüler aus ganz Europa angeboten. Letztendlich haben sich die vier Jahre bis zur Auszeichnung gelohnt", schilderte Schulleiter Tobias Weigelt den Weg ins Netzwerk.
Foto: Pressestelle SKB