Senatorin Dr. Schilling: "Eine gute Nachricht für die bremische Wissenschaftslandschaft"
03.02.2021Die bremische Wissenschaftslandschaft wird besonders stark durch den Bremen-Fonds und durch die Gelder aus dem Handlungsfeld Klimaschutz profitieren. Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: "Dies ist eine gute Nachricht für die Wissenschaftslandschaft mit den bremischen Hochschulen, aber auch für mein Ressort insgesamt. Rund ein Fünftel der Gelder des Bremen-Fonds der 1. Tranche und, zusammen mit Bremerhaven gerechnet, fast ein Drittel der Gelder aus dem Handlungsfeld Klimaschutz fließen in die Wissenschaftslandschaft und in unsere Häfen."
So erhalten die bremischen Hochschulen für die Digitalisierung 10 Millionen Euro aus dem Bremen-Fonds. Dadurch sollen die bereits im Sommersemester 2020 und im Wintersemester 2020/21 unternommenen Anstrengungen, Lehre und Studium unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie digital zu sichern, nachhaltig verfügbar gemacht und die innovativen Impulse der Semester evaluiert werden. Zusätzlich sollen die bremischen Hochschulen im Bereich der Digitalisierung weitere Entwicklungen in den Bereichen Forschung und Verwaltung initiieren, die einerseits ihre Handlungsfähigkeit in künftigen Pandemiesituationen sichern und andererseits ihre Konkurrenzfähigkeit im nationalen und internationalen Kontext steigern.
In diesem Zusammenhang sollen unter anderem die Verwaltungsprozesse, Studierendenservices und Lehrveranstaltungsräume nachhaltig digitalisiert sowie bessere Rahmenbedingungen zur exzellenten Forschung im Zeitalter der Digitalisierung geschaffen werden.
Senatorin Dr. Schilling: "Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Digitalisierung an den bremischen Hochschulen nachhaltig vorantreiben. Ein hochschulübergreifender Planungsprozess zur Auswahl von Projekten, die im Rahmen der zeitlichen Vorgaben des Bremen-Fonds realisiert werden können, ist eingeleitet."
Ebenfalls ist für 4,7 Millionen Euro der Aufbau eines Gesundheitscampus geplant, mit dem die Ausbildungs- und Forschungskapazitäten der Gesundheitsfachberufe zeitnah ausgebaut und gebündelt werden. Senatorin Dr. Schilling: "Ziel des Gesundheitscampus ist vor allem die Stärkung und Professionalisierung der Gesundheitsfachberufe, insbesondere durch den Auf- und Ausbau primärqualifizierender Studienangebote. Durch die Corona-Krise ist einmal mehr deutlich geworden, welche zentrale Rolle die Gesundheitsversorgung für die Gesellschaft einnimmt und wie wichtig der Beitrag ist, den die Angehörigen der Gesundheitsfachberufe hierbei leisten."
Durch das Handlungsfeld Klimaschutz profitieren ebenfalls sehr stark die bremischen Hochschulen. Klimaschutz bedeutet für die Hochschulen eine kritische Auseinandersetzung mit der Nutzung von Energie, der Mobilität und dem Konsum. So erhält die das Studierendenwerk für Antragstellung zur Umsetzung eines Klimaschutzmanagements und Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes insgesamt 77.000 Euro, die Hochschule Bremerhaven erhält für die Installation eines Klimaschutzmanagers oder einer Klimaschutzmanagerin rund 80.000 Euro und die Universität Bremen 103.000 Euro. Senatorin Dr. Schilling: „In den vergangenen beiden Jahren wurden für die vier staatlichen Hochschulen im Land Bremen Integrierte Klimaschutzkonzepte erstellt. Für die Umsetzung der darin erarbeiteten Maßnahmen wurden mit Hilfe von Bundesfördermitteln Klimaschutzmanagementstellen beantragt und geschaffen.“
Die Universität Bremen wird insgesamt 100.000 Euro erhalten um Mitarbeiterschulungen und Kampagnen im Bereich des Klimaschutzes durchzuführen. Für den Austausch der Motoren der zum Teil veralteten Lüftungsanlagen werden 300.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die Hochschule Bremerhaven wird für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes mit insgesamt 657.305 Euro bedacht. Dazu zählt unter anderem die Einführung eines Energiemonitorings, die Durchführung einer Schwachstellenanalyse, die Umstellung der Beleuchtung auf LED, der Einbau der Bewegungsmelder in den Sanitärräumen und Fluren sowie eine Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit bei Klimaschutzaktivitäten.
Ebenfalls fließen weitere 145.500 Euro an die Hochschule Bremerhaven für die Stärkung von nachhaltiger Mobilität. So sollen mit dem Geld beispielsweise Fahrradabstellflächen installiert, eine Fahrradwerkstadt eingerichtet, der Kauf von E-Fahrrädern/Klapprädern als Dienstfahrzeuge gefördert sowie eine Analyse durchgeführt werden, wie man den Hochschulfuhrpark durch nachhaltige Alternativen ergänzen oder ersetzen kann.
Auch das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) wird ein Klimaschutzprojekt im Bereich Wasserstofftechnologien umsetzen.
Senatorin Dr. Schilling: „An der Vielzahl der geförderten Maßnahmen erkennt man sehr deutlich, welchen großen Anteil die bremischen Hochschulen künftig am Klimaschutz tragen werden. Jetzt geht es darum, die Maßnahmen möglichst zügig umzusetzen.“
Ansprechpartner für die Medien:
Sebastian Rösener, Pressesprecher bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-83155, E-Mail: sebastian.roesener@wissenschaft.bremen.de