07.08.2000
So kommen Erstklässler sicher durch den Straßenverkehr
Der Schulweg ist eine gefährliches Pflaster – auch in Bremen und Bremerhaven. Allein 1999 sind 1072 Kinder auf dem Schulweg Opfer von zum Teil schweren Verkehrsunfällen geworden. Deshalb appelliert Horst Kruse, Geschäftsführer der Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen, jetzt an die Eltern von ABC-Schützen, mit ihren Kindern den Schulweg oft und geduldig zu üben. Das gilt besonders für Gefahrenstellen wie viel befahrende oder unübersichtliche Kreuzungen.
„Gerade Schulanfänger sind durch das viele Neue, das sie jetzt bewältigen müssen, schnell überfordert. Und da Kinder erst ab acht Jahren die vielen Gefahren im Straßenverkehr richtig einschätzen und sicher bewältigen können, ist für die Erstklässler ein engagiertes Schulwegtraining unerlässlich,“ erläutert Horst Kruse. Der kürzeste Schulweg muss dabei nicht immer der sicherste sein. Wählen Eltern aus Sicherheitsgründen einen längeren Schulweg für ihr Kind, dann gilt auch dafür der Versicherungsschutz.
Zur Sicherheit das Wichtigste:
Doch die Eltern können noch mehr tun. Zum Beispiel ihren Kindern helle Kleidung anziehen und Reflektoren an Schultaschen und der Kleidung anbringen, damit andere Verkehrsteilnehmer die Kinder besser sehen können. Außerdem sollte die Schultasche nicht zu viel wiegen – nach einer Faustregel nicht mehr als ein Zehntel des Körpergewichts des Kindes.