29.01.2004
Gutes Zusammenarbeits-Management zwischen Landeshauptkasse, Landesbank und Landeszentralbank führte zu unverzüglichen Rückbuchungen
Nach Mitteilung der Landeshauptkasse konnten dort am 22. Dezember im elektronischen Schalter (ELS) anstehende 33 Auszahlungen in einer Gesamthöhe von rund 124 Mio. € nicht ausgeführt werden bzw. wurden sie zurückgestellt, weil der betreffende Server wegen Telefonausfalls nicht aktiv war. Daraufhin wurden die Daten auf Diskette gesichert. Nachdem die technischen Probleme behoben worden waren, ist die Datei zwei Stunden später elektronisch an die Bundesbank-Filiale (Landeszentralbank) gesendet worden.
Weil in regelmäßigen Abständen der ELS-Schalter mit einer Diskette überprüft werden soll, ist diese mit einem Laufzettel ausdrücklich als Testdiskette zu Überprüfungszwecken an die Landeszentralbank gesandt worden. Leider ist sie dort noch am selben Tage echt verarbeitet worden, also die 33 Überweisungen doppelt erfolgten.
Als dieser Fehler bemerkt wurde, sind noch am selben Tage gemeinsam mit der Landeszentralbank und der Bremer Landesbank in 29 Fällen die Rücküberweisungen in Höhe von rund 116 Mio. € vorgenommen worden. Die restlichen vier Einzelposten in einer Gesamthöhe von rund 8 Mio. € wurden dem Konto der Landshauptkasse am nächsten Tag gutgeschrieben.
Aufgrund des schnellen Handelns wurden alle Beträge der fehlerhaften Doppelt-Überweisung im Zusammenhang mit der Verwendung der Testdiskette rasch rückgängig gemacht, so dass kein Schaden entstanden ist. Das Finanzressort lobt deshalb das in diesem Falle besonders bewährte Zusammenarbeits-Management zwischen Landeszentralbank, Bremer Landesbank und Landeshauptkasse.