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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Drei neue Fahrräder für die Suppenengel

Senatorin hat ihr erstes Gehalt gespendet und mit 1000 Euro wichtige Initialzündung für das Projekt gegeben

22.02.2012
Sozialsenatorin Anja Stahmann mit einem der neuen Fahrräder von den Suppenengeln an der Ausgabestelle Am Wall
Sozialsenatorin Anja Stahmann mit einem der neuen Fahrräder von den Suppenengeln an der Ausgabestelle Am Wall

Mit drei neuen Fahrrädern liefern Bremens Suppenengel jetzt Essen an Bedürftige auf der Straße aus. Zwei der Gefährte sind einmalige Spezialenfertigungen, die eigens für die Zwecke der Suppenengel konstruiert und gebaut wurden. Beim dritten Modell, ein Rad mit einer 80-Liter-Goulaschkanone, die per Gasflamme erhitzt wird, konnten die Bremer auf eine bestehende Konstruktion zurückgreifen. Die Räder stammen vom Fahrradtüftler Juri Lustig aus Schönebeck bei Magdeburg. Mit ihren drei Gefährten können die Suppenengel jetzt komplette Mahlzeiten ausfahren, mit heißer Suppe, gekühltem Obstsalat, belegten Broten und heißem Kaffee.

Jedes der Fahrräder hat rund 4500 Euro gekostet, sagt Ingo Sanders vom Vorstand der Suppenengel. Sanders weiter: „Sozialsenatorin Anja Stahmann hat im Spätsommer einen wichtigen Beitrag geleistet, das Geld für die neuen Räder zusammenzutragen. Das war die Initialzündung.“ Die Senatorin hatte unter anderem bei den Suppenengeln ihr Versprechen eingelöst, ihr erstes Senatorinnengehalt zu spenden. Sie stellt die neuen Räder nun gemeinsam mit den Suppenengeln vor.

„Die Suppenengel versorgen Obdachlose nicht nur mit einer warmen Mahlzeit“, sagte Anja Stahmann. „Es ist auch viel menschliche Wärme, die hier unmittelbar spürbar wird.“ Die Suppenengel geben den Menschen ein Stück Gewissheit, dass sie von der Gesellschaft nicht im Stich gelassen werden.

Altbürgermeister Henning Scherf und Sozialsenatorin Anja Stahmann unterstützen die Suppenengel an der Ausgabestelle Am Wall
Altbürgermeister Henning Scherf und Sozialsenatorin Anja Stahmann unterstützen die Suppenengel an der Ausgabestelle Am Wall

Seit 1997 kochen die Suppenengel mehrmals in der Woche Suppe für Obdachlose und Bedürftige, die sonst kaum eine warme Mahlzeit bekommen würden. Zwischen Domsheide und Hauptbahnhof werden über 200 Frauen und Männer von der mobilen Kantine versorgt. „Wir sind nicht nur ein mobiles Versorgungsangebot für Obdachlose und Bedürftige, sondern bieten vor Ort auch Rat und Hilfe zur Selbsthilfe“, sagte Gabriele Hüttinger vom Vorstand der Suppenengel. „Viele von Armut und Obdachlosigkeit betroffene Menschen leben in unserer unmittelbaren Nachbarschaft unverschuldet unterhalb der Armutsgrenze.“

Fotos: Pressereferat der Senatorin