24.05.2005
Die Konferenz zu aktuellen Herausforderungen des IT-Einsatzes in der öffentlichen Verwaltung findet zum dritten Mal im Rathaus statt
„Zwischen internationalen Erfahrungen und regionalen Perspektiven“ – unter diesem Leitthema steht die diesjährige E-Government-Konferenz der Freien Hansestadt Bremen “E-Government - in medias res“ am 25. und 26. Mai im Rathaus. Eingeladen sind dazu Referentinnen und Referenten aus der gesamten Bundesrepublik, der Region, Bremen sowie dem europäischen Ausland. Bereits 2002 und 2003 wurde diese Veranstaltung mit großem Erfolg in der Hansestadt durchgeführt. Lautete das Motto damals noch „E-Government ante portas“ und stand die Entwicklung elektronischer Angebote noch am Anfang, so sind inzwischen viele Anwendungen entwickelt oder stecken mitten in der Umsetzung. Deshalb wurde der Titel jetzt in „E-Government - in medias res“ aktualisiert. Die Konferenz wird morgen Abend (25.05.2005) vom Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum im Rathaus eröffnet.
„Mitten hinein in die Dinge“: Das trifft vor allem auf vier Themenbereiche zu, die in Fachforen vertieft werden: Von zunehmender Bedeutung ist die regionale Zusammenarbeit, wie sie zum Beispiel in Bremen und Niedersachsen im Rahmen des „Regionalen Netzwerks E-Government“ betrieben wird. Um die Verbreitung von E-Government zu befördern, sind neue Nutzungsanreize erforderlich, zu denen auch rechtlich verbindlich vorgeschriebene elektronische Dienstleistungen gehören. Besonders weit ist die Entwicklung im Meldewesen: dort soll ab 1. Januar 2007 mit der ausschließlich elektronischen Rückmeldung zwischen allen deutschen Ländern begonnen werden. Entsprechend groß ist der Beratungs- und Umsetzungsbedarf unter den Kommunen. Schließlich gewinnt mit der immer weiteren Verbreitung von Handys und sogenannten „mobilen“ Computern auch das Thema „M-government“ an Bedeutung.
Neu auf der Veranstaltung ist die Ausrichtung einer abschließenden Diskussion mit Vertretern der Bremischen Bürgerschaft. Dabei soll insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung sowohl in Bremen sowie in der Region zur Unterstützung von E-Government thematisiert werden.
Senator Dr. Ulrich Nußbaum: „Das Programm verbindet Erfahrungsberichte aktueller E-Government-Projekte aus Bremen, dem Bund und Europa mit aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskussionen. Mit der erneuten Ausrichtung der Veranstaltung in Bremen erhoffen wir uns einen Know-how-Austausch mit unseren Nachbarverwaltungen, von denen unsere eigenen wie auch andere E-Government-Projekte erheblich profitieren werden.“
Erwartet werden ca. 100 Teilnehmer aus der Verwaltung und der IT-Branche. Zu Mitveranstaltern konnte das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib), die Fachzeitschrift „Innovative Verwaltung“ und der Fachbereich Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik gewonnen werden. Das Programm beginnt am 25. Mai 2005 um 17 Uhr im Bremer Rathaus und wird am 26. Mai mit Fachvorträgen, Foren und der Abschlussdiskussion fortgesetzt.
Anlage
Programm der Konferenz „E-Government – in medias res“