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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

EFRE-Förderperiode 2007 bis 2013 erfolgreich abgeschlossen: 142 Millionen Euro Fördermittel vollständig ausgeschöpft

20.11.2017

Die Europäische Kommission hat den Programmabschluss des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen für das EFRE-Programm für die Förderperiode 2007 bis 2013 angenommen. Damit hat Bremen die Gesamtsumme der zur Verfügung stehenden Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 142 Millionen Euro vollständig ausgeschöpft und erfolgreich umgesetzt.

Diese Erfolgsmeldung konnte vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in der letzten Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses verkündet werden. Insgesamt wurden 904 Projekte in dem Förderzeitraum unterstützt, die ein Gesamtvolumen von 437 Millionen Euro umfassen. Schwerpunkte der Förderung lagen im Besonderen im Wissens- und Technologietransfer sowie in der Aktivierung städtischer Wirtschafts- und Lebensräume. "Wir haben mit europäischem Geld richtig gute Strukturpolitik für Bremen und Bremerhaven machen können", freut sich Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. "Ob zur Unterstützung einer Stadtteilinitiative, zum Ausbau von Transferinfrastrukturen für Forschung und Entwicklung oder zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, die Gelder sind auf verschiedensten Ebenen zum Einsatz gekommen. Ich bedanke mich bei allen Akteuren, die diese EFRE-Förderperiode so erfolgreich umgesetzt haben."

Best practice-Beispiele:

Gefördert wurde unter anderem der Ausbau des Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES), um mit neuen Forschungsschwerpunkten für Firmen der Windenergiebranche wie die Errichtung eines Prüfstandes für Antriebsstränge weitere Angebote schaffen zu können. Auch das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wurde mit europäischen Mitteln gefördert, um durch eine räumliche Erweiterung autonome Unterwasserfahrzeuge entwickeln, testen und optimieren zu können.

Sport ist ein wichtiges Instrument der Integration und zur Stabilisierung sozialer Strukturen, um dies dauerhaft zu ermöglichen, wurde das Sportzentrum der Sportgemeinschaft Marßel e.V. zu einem bewegungs- und gesundheitsorientierten Quartierszentrum erweitert.

Auch die Überseestadt als ein ausgewiesenes Potenzialgebiet konnte durch die europäischen Fördermittel weiterentwickelt werden.

Förderperiode 2014 – 2020
Die erfolgreiche Förderung wird mit dem Programm 2014 - 2020 fortgesetzt. Für diesen Programmzeitraum stehen Bremen und Bremerhaven insgesamt 103 Millionen Euro von der Europäischen Kommission zur Verfügung, um eine intelligente, nachhaltige und integrative Entwicklung im Land Bremen zu fördern. Vier Schwerpunkte werden in dieser Förderperiode verfolgt:

  1. Stärkung eines spezialisierten, unternehmensorientierten Innovationssystems beispielsweise durch die Förderung betrieblicher Innovations- und Verbundprojekte
  2. Diversifizierung und Modernisierung der Wirtschaftsstruktur durch Förderung betrieblicher Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen oder Beratungsangebote für Existenzgründer
  3. Förderung CO2-effizienter Wirtschafts- und Stadtstrukturen z.B. durch Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen
  4. Stabilisierung benachteiligter Stadtteile durch integrierte Entwicklungsansätze.
    Erste Projekte sind bereits angelaufen, so zum Beispiel die Revitalisierung des Kistner-Geländes in Bremerhaven und der Bau des Strandparks Weiche Kante in der Bremer Überseestadt.

Mit Blick auf die Zukunft warnt der Senator aber auch vor den Folgen des BREXIT für die europäische Regionalförderung: "Ab 2021 droht das Risiko eines deutlichen oder sogar vollständigen Verlustes an europäischen Fördermitteln für strukturschwache Regionen wie Bremen. Hier sehe ich ganz klar die Bundesregierung in der Verantwortung, diese Mittel im Rahmen eines gesamtdeutschen Fördersystems zu kompensieren. Dies könnte dann allerdings den Vorteil haben, dass die Förderung mit deutlich geringerem administrativem Aufwand umgesetzt werden kann. Wenn man sieht, wie viele Expertinnen und Experten sich mit höchster Intensität aktuell mit dem Thema ‚Vereinfachung auf europäischer Ebene‘ beschäftigen, ahnt man, welches Ausmaß die europäische Bürokratie mittlerweile genommen hat. Die Abrechnung der letzten Förderperiode hat uns nun vier Jahre lang beschäftigt."

Eine Liste aller geförderten Projekte 2007 – 2013 ist online zu finden unter:
http://www.efre-bremen.de/programm/vorherige_programme/efre_bremen_20072013-2315#Ueberblick

Über die laufende Förderperiode 2014 – 2020 und ihre Projekte finden Interessierte hier aktuelle Informationen:
http://efre-bremen.de/