Sozialsenatorin Schilling dankt Menschen, die ihre Zeit spenden | Zugangsbedingungen erleichtert
16.04.202440 Ehrenamtskarten hat Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, am Montag (15. April 2024) im Auswandererhaus in Bremerhaven als Anerkennung für freiwilliges Engagement übergeben. Vertreten waren Männer und Frauen aus dem breiten Spektrum ehrenamtlicher Tätigkeiten im Bundesland, unter anderem vom Verein 21 Hoch 3 e.V., Deutsche Seemannsmission Bremerhaven, Bremer Tafel e.V. und der THW Bremen. Die Ehrenamtskarte ermöglicht den vergünstigten Eintritt zu mehr als 2.500 privaten und öffentlichen Einrichtungen in Bremen und Niedersachsen.
Die Ehrenamtskarten wurden stellvertretend für 186 Menschen aus Bremen und Bremerhaven überreicht, die bis zum Stichtag 15. März einen Antrag gestellt hatten, darunter 155 Neu- und 31 Folgeanträge. Die Karte setzt ehrenamtliches Engagement in einem bestimmten Umfang voraus. Auch Inhaber der Jugendleiter-Card (Juleica), die seit Anfang 2023 ohne weitere Nachweise einen Anspruch haben, haben die Karte wieder erhalten.
"Die Karte ist ein kleines Dankeschön für das große Engagement, mit dem Ehrenamtliche das Leben in Bremerhaven und Bremen bereichern", sagte Senatorin Dr. Schilling. Neben dem alljährlichen Ehrenamtsempfang des Senats im Rathaus ist die Ehrenamtskarte ein wesentliches Element der öffentlichen Würdigung. “Sie kümmern sich um andere und tragen damit auf ganz unterschiedliche Art wesentlich dazu bei, dass wir als Gesellschaft fürsorglich und menschlich miteinander umgehen.“ Ohne freiwilliges Engagement sei die Vielfalt an Verbänden, Vereinen, Hilfsorganisationen, aber auch Bürgerhäuser, freiwillige Feuerwehren oder Begegnungsstätten nicht denkbar.
Die Ehrenamtskarte wird als besondere Anerkennung des Senats der Freien Hansestadt Bremen für freiwilliges Engagement zwei Mal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst – verliehen. Inzwischen besitzen mehr als 3.500 Menschen im Bundesland die Karte, ehrenamtlich tätig sind jedoch wesentlich mehr: Laut dem Freiwilligensurvey, einer Erhebung, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend alle fünf Jahre herausgibt (zuletzt 2019), arbeiten rund 40 Prozent aller Menschen in der Bundesrepublik ehrenamtlich. Auf das Bundesland Bremen heruntergerechnet sind das rund 270.000 Menschen.
Hintergrund Ehrenamtskarte:
Voraussetzung für die Ehrenamtskarte sind in der Regel mindestens fünf Stunden ehrenamtliches Engagement pro Woche seit zwei statt bisher drei Jahren, für die allenfalls eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden darf. Die jeweilige Einrichtung muss das Engagement bescheinigen, das Sozialressort prüft die Angaben auf Plausibilität.
Allerdings gibt es Ausnahmen: Inhaberinnen und Inhaber der Jugendleiter-Card müssen diese zeitlichen Anforderungen nicht erfüllen. Das gilt auch für aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren mit abgeschlossener Truppmannausbildung I sowie Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst mit abgeschlossener Grundausbildung. Die Anträge gibt es bei den Trägern der Einsatzstellen oder sie können aus dem Internet unter www.freiwilligenserver.de heruntergeladen werden.
Vertreten waren im Auswandererhaus Ehrenamtliche aus diesen Organisationen:
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