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Der Senator für Inneres und Sport

Ein erster Schritt in Richtung „Dienstleistungszentrum Ausländerbehörde“

07.03.2003

Neue Teamstruktur ab 17. März – Amt schließt wegen Umstrukturierung kommende Woche

„Nachdem in den BürgerServiceCentern die Standard-Dienstleistungen der bremischen Verwaltung kundenorientiert an einem Ort aus einer Hand angeboten werden, befassen wir uns nun mit der Umstrukturierung der speziellen Verwaltungsdienstleistungen. Die Ausländerbehörde, die als Abteilung des Stadtamtes Anlaufstelle für die rund 64.000 in der Stadt Bremen lebenden Ausländer ist, wird Schritt für Schritt zu einem modernen Dienstleistungszentrum umgestaltet,“ erklärte Innensenator Dr. Kuno Böse. Bestandteile dieser Umstrukturierung seien die Schaffung kundenfreundlicher Räumlichkeiten, verlängerter, der Privatwirtschaft angepasster Öffnungszeiten, die Einrichtung eines Service-Point, eine bessere telefonische Erreichbarkeit der Mitarbeiter, eine verbesserte Motivation der Beschäftigten und eine höhere Qualität und Effektivität der Arbeit der Ausländerbehörde.

„Damit reagieren wir auf die bisher aufgetretenen Probleme in diesem Bereich“, so Dr. Böse weiter. Besucher äußerten sich unzufrieden mit dem Service und beklagten sich immer wieder über lange Wartezeiten in dem Amt an der Pfalzburger Straße. Der Senator: „Nicht alles kann von heute auf morgen gelöst werden, aber die Service-Verbesserungen werden jetzt von den Mitarbeitern selbst in Angriff genommen.“


Als erster Schritt in Richtung Dienstleistungszentrum Ausländerbehörde werde die bisherige Arbeitsstruktur der Ausländerbehörde in der kommenden Woche umgestaltet. Mit dem Ziel, eine bessere Motivation der Mitarbeiter, höhere Qualität und Effektivität der Arbeit und dadurch einen kundenfreundlicheren Betrieb zu erreichen, wird die Sachbearbeitung an den sogenannten Schaltern durch eine Teamstruktur ersetzt. Bisher war die Ausländerbehörde in so genannte „Buchstabenschalter“ aufgeteilt, die im Idealfall jeweils mit zwei Sachbearbeitern besetzt waren. In der Praxis führte dieses System auf Grund von Ausfallzeiten und Vertretungen zu häufigem Wechsel des Arbeitsplatzes.


Arbeit in sieben Teams

Ab Montag, den 17. März 2003, organisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörde die anfallende Arbeit in sieben Teams. Damit wird sich die Arbeitsweise erheblich verändern. Den jeweiligen Teams wird weitgehende Freiheiten und Eigenverantwortung hinsichtlich der Gestaltung der Aufgabenwahrnehmung im vorgegebenen Rahmen und des Personaleinsatzes übertragen. Innerhalb des Teams gilt der Grundsatz, dass jeder Mitarbeiter für alles zuständig ist.

Eines der Teams wird sich zukünftig ausschließlich mit türkischen Staatsangehörigen befassen, die mit ca. 25.000 Personen den größten Anteil der in Bremen lebenden Ausländer ausmachen; wobei davon rund 14.000 Personen eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis besitzen und somit das Amt nur gering frequentieren. Zwei weitere Teams sind für die Bearbeitung aller anderer Ausländer nach dem Ausländergesetz zuständig, dies sind pro Team ca. 11.000 Einzelfälle.

Die übrigen Teams kümmern sich um Asylbewerber, ausreisepflichtige Ausländer und die Geschäftsstelle bzw. den Service Point.


„Selbststeuerung und die Eigenverantwortlichkeit sind mit strukturellen Veränderungen allein nicht zu erreichen. Unabdingbar ist auch eine Veränderung in den Köpfen der handelnden Personen. Das bisherige Engagement der Mitarbeiter des Ausländeramtes in der Projektgruppe zur Entwicklung des Teammodells zeigt mir, dass die Flexibilität in den Köpfen da ist. Darauf kann und will ich die weiteren notwendigen Schritte zum Dienstleistungszentrum Ausländerbehörde aufbauen,“ erklärte Innensenator Dr. Böse mit Blick auf die Zukunft. Im nächsten Schritt - voraussichtlich im Oktober 2003 - ist der Umzug des Ausländeramtes in die Stresemannstraße vorgesehen; an diesem neuen Standort werden ab Ende Mai bereits die übrigen Abteilungen des Stadtamtes Bremen arbeiten. Nach dem Umzug werde die Teamstruktur auch räumlich – in offenen Großraumbüros ähnlich dem BürgerServiceCenter Mitte – sichtbar.


Ausländerbehörde schließt in der kommenden Woche – Hotline geschaltet

Auf Grund der Umstrukturierung bleibt die Ausländerbehörde in der Woche vom 10. bis zum 14. März 2003 für den Publikumsverkehr geschlossen. Das Stadtamt bittet hierfür um Verständnis.

Für eilbedürftige Fälle ist unter der Nummer 0421 361-15275 oder 361-15004 eine Hotline eingerichtet.


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