Weihnachten steht vor der Tür und damit eine ganz besondere Zeit, in der wir jedes Jahr wiederkehrend wohlwollender, großzügiger und auch freundlicher sind. Familie, Liebe und ein friedvolles Miteinander werden wichtig. Natürlich dürfen Geschenke und gutes Essen nicht fehlen.
Die Landestierschutzbeauftragte, Prof. Dr. Sibylle Wenzel, möchte einladen, für ein friedvolles Miteinander alle Lebewesen einzuschließen: "Überlegen Sie gut, was Sie schenken. Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum – weder lebendig noch tot. Speziell die Pelzproduktion ist ein grausames Geschäft, bei der die Tiere schon während ihres Lebens schwer leiden. Gerade in China, wo die meisten Echtfelle herkommen, ist das Töten der Tiere ebenfalls mit großen Schmerzen und Qualen verbunden. Wenn die Tiere Glück haben, sind sie vor dem Enthäuten tot, wenn nicht, dann sind die Leiden kaum vorstellbar. Echtpelz verbirgt sich leider immer noch an Jacken, Mützen, Schuhen oder sonstigen Accessoires. Entscheiden Sie sich für Kunstpelz. Falls Sie nicht sicher sind, fragen Sie einfach nach.
Kaschmir und Angora bedeuten zwar nicht den unmittelbaren Tod der Tiere, dennoch gehen die Haltung und die Gewinnung ebenfalls mit erheblichen Leiden einher. Und auch Leder ist kein Abfallprodukt. Gerade in Asien werden Rinder häufig ausschließlich des Leders wegen getötet.
Jedes Jahr werden alleine in Deutschland 750 Millionen Tiere geschlachtet. Diese unvorstellbare Zahl bedeutet, dass jede Minute 1.500 Tiere ihr Leben lassen. Helfen Sie mit, dass es ein paar weniger werden und entscheiden Sie sich bewusst gegen Braten, Hummer und Co. Denn eins ist klar: Auch Tiere wollen leben und haben ein Recht darauf, dass wir es achten. Fangen Sie an Weihnachten an, alle Lebewesen in das Fest der Liebe mit einzubeziehen."
Ansprechpartnerin für die Medien:
Prof. Dr. Sibylle Wenzel, Landestierschutzbeauftragte Bremen, Tel.: (0421) 361-92030, E-Mail: sibylle.wenzel@landestierschutz.bremen.de