Bremen bekommt einen Bürgermeister-Koschnick-Platz – und das da, wo der ehemalige Bremer Bürgermeister Koschnick aufgewachsen ist: in Bremen-Gröpelingen. Der so genannte – tatsächlich aber namenslose – "Ohlenhofplatz'" im Dreieck zwischen Gröpelinger Heerstraße und der Straße "Beim Ohlenhof" ist dafür vorgesehen. Das hat der Senat in seiner heutigen Sitzung (11. Oktober 2022) auf Antrag der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau beschlossen.
Der ehemalige Bremer Bürgermeister war im April 2016 verstorben. Zu seinen Ehren ist bereits der Flughafen in "Airport Bremen Hans Koschnick" benannt worden. Dort aber, wo Koschnick aufgewachsen ist, fehlte es bisher an einer entsprechenden Würdigung. Die wurde nun gefunden.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Hans Koschnick hat sich sein Leben lang für Bremen eingesetzt: 30 Jahre in der Landespolitik, sieben im Bundestag und dann die zwei Jahre als EU-Administrator in Mostar. In seine Amtszeit fallen zudem eine Reihe von für das Land Bremen auf lange Sicht ganz wesentliche Entscheidungen. Etwa die zur Gründung der Universität, der Ansiedlung des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven oder der Ansiedlung des Mercedes-Benz-Werks. Durch die heute beschlossene Straßenumbenennung würdigt Bremen das Lebenswerk eines echten 'Gröpelinger Jung' in angemessener Art und Weise."
Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: "Hans Koschnick hat sich selbst stets als 'Gröpelinger Jung' bezeichnet. Daher ist es folgerichtig, dass Bremens ehemaliger Bürgermeister auch in seinem Heimatstadtteil mit einer Platzbenennung gewürdigt wird. Zugleich wird die Benennung zu einer Aufwertung des Platzes beitragen, was städtebaulich sehr zu begrüßen ist."
Mit der Wahl des Platzes folgt der Senat einem einstimmigen Vorschlag des Beirats Gröpelingen. Der hatte diesen Ort "wegen seiner exponierten Lage im Zentrum von Gröpelingen" ins Spiel gebracht. Mit der Umbenennung des Platzes in "Bürgermeister-Koschnick-Platz" werde die besondere Lebensleistung von Bremens ehemaligem Bürgermeister noch einmal dort gewürdigt, wo Hans Koschnick sich stets hingehörig fühlte.
Bisher hat der Platz keine direkten Anlieger. Daher entstehen auch für niemanden Kosten durch eine Adressänderung.
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