06.08.2002
Die Schaffung eines attraktiven Stadtteilzentrums in Horn muss jetzt zügig vorangebracht werden. Das habe die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, und der Leiter des Ortsamtes Horn-Lehe, Ulrich Mix anläßlich eines ausführlichen Gesprächs im Ortsamt verabredet. Mix hatte die Senatorin zur Erörterung diverser aktueller Themen nach Horn eingeladen. An dem Gespräch nahm auch Beirats -Fraktionssprecher Ernst Steinhoff und der stellvertretende Ortsamtsleiter Wolfgang Ahrens teil.
Wischer und Mix waren sich einig, dass ein solches attraktives Ortsteilzentrum durch eine Aufwertung des Bereiches vor dem Kaufhaus Lestra verwirklicht werden muss. Mit großem Interesse nahm Wischer Vorschläge des Ortsamtsleiters entgegen, wie durch eine Neuorganisation der Busverkehre die Buswendeschleife auf dem Gelände entfallen könnte. Mix: “Wir möchten, dass die Buslinien 33 und 34 künftig bis zur Marcusallee und zum Achterdiek fahren. Dann würden die derzeit noch über 200 täglichen Fahrbewegungen im Ortszentrum von Horn entfallen.” Wischer sagte zu, diese Vorstellungen intensiv mit dem Vorstand der Bremer Straßenbahn AG zu erörtern. “Die Buswendeschleife in der derzeitigen Form verhindert die Entwicklung einer attraktiven Horner Ortsmitte. Schon deshalb ist es dringend erforderlich, über Alternativen für die Busse nachzudenken.” Wischer verwies darauf, dass es nach der Einweihung der Linie 4 am 6. Dezember schon zu einer ersten Reduzierung des Busverkehrs kommen werde.
Auch zu den Eigentumsverhältnisse in der Horner Ortsmitte kündigte Wischer an, schon in Kürze mit der BSAG Gespräche zu führen. “Ich möchte alle Akteure verpflichten, konstruktiv an der Entwicklung Horns mitzuarbeiten,” so Wischer. “Dann werden sich die noch vorhandenen Probleme sicherlich lösen lassen.”
Fortschritte sieht Wischer auch beim Thema Lärmschutz. So habe die ENO nach Gesprächen mit dem, Senator für Bau und Umwelt entschieden, die Müllfahrzeuge kurzfristig vom Betriebshof in der Achterstraße anzuziehen. Und auch beim Parkplatz Achterkämpe an der A 27 gingen die Pläne voran. So werde derzeit der Baugrund untersucht, um die planerischen Voraussetzungen für die Aufschüttung eines Erdwalls zu schaffen. Ortsamtleiter Mix begrüßte diese Nachrichten und bedankte sich bei der Senatorin für die konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit.
Ernst Steinhoff informierte die Senatorin über neue erfreuliche Entwicklungen im Verein der Freunde des Rhododendronparks. So sei entschieden worden, der Stadt jetzt doch das Cafe zurückzugeben. Juristische Probleme bei der Rücknahme der ursprünglich von Teilen des Vereinsvorstandes betriebenen langfristigen Verpachtung des Cafes werde der Verein lösen. Wischer zeigte sich zufrieden, dass damit die Irritationen zwischen Stadt und Verein zuende seien und kündigte an, dass am 20. September Richtfest für das Botanika gefeiert werde. Wischer: “Damit steht der Zeitplan, der weiterhin vorsieht, das Botanika zur Hauptblütezeit der Rhododendron im kommenden Mai zu eröffnen. Ich bin sehr froh, das dieses herausragende Projekt inzwischen auch vor Ort wieder eine so breite Unterstützung hat.”