Seit Sonnabend arbeiten Jugendliche aus Belgien (Liége), Frankreich (Les Mureaux) und Bremen zusammen an einem Thema. Im Rahmen eines Projektes des Ariane-Städtebundes werden sie zurzeit durch Betreuer von „Peuple & Culture“ (einem Bildungsverein im Auftrag des Deutsch-Französischen Jugendwerkes) interkulturell trainiert, indem sie miteinander an wissenschaftlichen Fragen rund um Raumfahrt arbeiten.
Auf dem Campus der Jacobs University Bremen machen sich die Jugendlichen mit Hilfe von Experimenten des (noch nicht eröffneten) Bremer DLR_School_labs mit der Physik von Schwerelosigkeit und Raketenantrieben vertraut. In interkulturellen Teams erarbeiten sie Modellraketenkonzepte nach den Prinzipien der Aerodynamik, des Leichtbaus und vor allem der Raketentechnologie, die anschließend praktisch umgesetzt und gestartet werden sollen.
Die Jugendlichen haben dabei die Gelegenheit, einen spannenden und praktischen Einblick in die Welt der Raumfahrt zu gewinnen und erste Erfahrungen im Bereich der Auslegung und der Durchführung einer exemplarischen Mission zu gewinnen – im Mittelpunkt steht dabei vor allem aber der Spaß am gemeinsamen Entwickeln und Umsetzen von Ideen und der Anwendung theoretischer Kenntnisse. Ziel ist es, mit den nach eigenen Parametern gestalteten Modellraketen eine Nutzlast zu transportieren und die eigene Entwicklung mit denen der anderen Teams zu messen. „Nutzlast“ ist in diesem Fall ein rohes Ei: mit den Miniraketen starten demnach „Ovonauten“.
Am kommenden Freitag werden die Ergebnisse dieses interdisziplinär angelegten Projektes auf dem Sportplatz am Oeversberg der Öffentlichkeit präsentiert und die verschiedenen Teams treten gegeneinander an. Natürlich mit dem Ziel, die eigene Rakete am höchsten in den Bremer Himmel zu schießen.
Carl Othmer, Staatsrat bei der Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit, wird sich vor Ort an diesem letzten Tag der gemeinsamen Arbeit von den Ergebnissen überzeugen.