Ausbildung hat viele Facetten. Um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen, besucht Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, seit Jahresanfang Betriebe in Bremen und Bremerhaven und diskutiert mit Azubis, Firmenleitungen und Ausbildern über die aktuelle Situation in den Unternehmen und am Ausbildungsmarkt.
Am elften Tag dieser Tour stand die BVT Bremen GmbH auf dem Programm. Das Stahlbauunternehmen, das zur Heinrich Rönner Gruppe gehört und derzeit 24 Auszubildende hat, ermöglicht auch acht Flüchtlingen eine Einstiegsqualifizierung, die nach erfolgreichem Abschluss in eine Übernahme zum nächsten Ausbildungsjahr münden soll. "Hilfe zur Selbsthilfe ist unser Motto", erklärt Thorsten Rönner, Geschäftsführer der BVT Bremen GmbH ihre Motivation. "Die deutsche Sprache ist eine wichtige Hürde, die genommen werden muss, um ihnen eine berufliche Perspektive bieten zu können." Deswegen unterstützt das Unternehmen durch einen selbstorganisierten Deutschunterricht die jungen Männer.
"Flüchtlingen zu einer Ausbildung zu verhelfen, ist ein wichtiger Schritt zur Integration in unsere Gesellschaft", kommentiert Martin Günthner seinen Besuch bei der BVT Bremen GmbH. "Wir dürfen das Potenzial nicht ungenutzt lassen, wenn es darum geht, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Was BVT auf die Beine gestellt hat, ist beachtlich." Bei einem Rundgang über das Firmengelände verschaffte sich Günthner einen Eindruck von der BVT Bremen GmbH, die sowohl im Schiffsbau als auch in Offshore Windenergie-Projekten engagiert ist.
Fotos: Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen