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Der Senator für Finanzen

Empfang im Bremer Rathaus zum Ende des Ramadan

05.08.2014

"Eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung ist das Fundament für eine friedliches Miteinander", erklärte Bürgermeisterin Karoline Linnert zu Beginn des gestrigen Empfangs im Bremer Rathaus (Montag, 4. August 2014) anlässlich des Endes des Fastenmonats Ramadan. Sie begrüßte Muslime und Nichtmuslime in der Oberen Rathaushalle. Dabei bedauerte sie, dass viele Muslime in aller Welt nicht in Frieden die Fastenzeit verbringen konnten.

Bürgermeisterin Karoline Linnert begrüßt die Gäste des Ramadan-Empfangs in der Oberen Rathaushalle
Bürgermeisterin Karoline Linnert begrüßt die Gäste des Ramadan-Empfangs in der Oberen Rathaushalle

Die Bürgermeisterin freute sich aber in ihrer Ansprache, dass die Erlangung der doppelten Staatsbürgerschaft in Deutschland erleichtert wurde. "Ein wichtiger Beitrag zur Integration." Ein anderer Beitrag zur Integration sei die Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten im öffentlichen Dienst. Karoline Linnert betonte: "Bremen ist eine offene, vielfältige Stadt. Der Senat bemüht sich seit Jahren, den Anteil von Beschäftigten mit migrantischem Hintergrund im öffentlichen Dienst zu erhöhen. Mit Erfolg – 2011 hatten 15,8 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz einen Migrationshintergrund und 2013 waren es bereits 18,7 Prozent. Der öffentliche Dienst soll so bunt wie unsere Gesellschaft werden."

Bassam El-Choura vom Vorstand der Schura Bremen bezeichnete den Empfang im Rathaus als wichtiges Zeichen der Anerkennung. Er sieht in der Vielfalt der Religionen eine Bereicherung und fügte hinzu: "Wir unterstützen den Dialog zwischen Religionen und Kulturen." Edda Bosse, Präsidentin der Bremischen Evangelischen Kirche, appellierte an alle, die Würde des anderen zu achten – egal welcher Religion er angehöre. "Wir resignieren nicht angesichts zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen im Namen der Religion. Wir wollen Friedensstifter sein." Grigori Pantijelew, stellvertretender Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Bremen, betonte abschließend: „Es ist wichtig, nicht übereinander, sondern miteinander zu reden. Die heutige Feierstunde bietet dafür eine Gelegenheit."

Foto: Senatspressestelle…