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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Energetische Stadtsanierung im Quartier Ohlenhof

Öffentliche Informationsveranstaltung am 22. November 2012

15.11.2012

Die Häuser des Quartiers Ohlenhof im Bremer Westen sind in die Jahre gekommen. Viele Gebäude dort sind in einem energetisch schlechten Zustand. Aus diesem Grund wird im Auftrag des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, der GEWOBA, der BREBAU und der ESPABAU ein gemeinsames Modernisierungskonzept für das Quartier erstellt. Ziel ist es, die Gebäude energetisch zu sanieren, ohne die architektonischen Besonderheiten der Gebäude zu verändern. Dazu findet eine erste öffentliche Informationsveranstaltung statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, am:

Donnerstag, 22. November 2012, um 18.30 Uhr,
Bürgersaal des Helene-Kaisen-Haus,
Beim Ohlenhof 10, 28239 Bremen.

Umwelt- und Bausenator Joachim Lohse wird die Teilnehmer der Veranstaltung begrüßen.

„Die Fassaden vieler Altbauten in Bremen machen den besonderen Charme der Stadt aus und prägen das Stadtbild. Leider ist die Meinung verbreitet, dass eine energetische Sanierung bedeutet, dass die Fassade überbaut werden muss. Das ist nicht der Fall, wie es die Sanierung des Ohlenhof-Quartiers beispielhaft zeigen wird“, so Lohse

Erste Untersuchungen haben ergeben, dass sich ein großer Teil der Gebäude in dem Quartier in einem schlechten energetischen Standard befindet. Mit dem energetischen Konzept sollen die Grundlagen dafür geschaffen werden, die Energiebilanz in dem Wohngebiet zu verbessern und gleichzeitig die architektonischen und städtebaulichen Besonderheiten zu erhalten. Schwerpunkte des Konzepts sind:

  • Verbrauch der Heizenergie in den Gebäuden soll sinken
  • Die Energieeffizienz soll verbessert werden
  • Die Nutzung erneuerbaren Energien soll die der fossilen Energien ersetzen
  • Die baukulturellen Besonderheiten des Quartiers sollen erhalten bleiben
  • Die erhaltenswerte Bausubstanz soll bestehen bleiben

Im Vordergrund der Sanierungspläne steht zudem der Erhalt bezahlbaren Wohnraums. Das Hamburger Büro ASK, ein anerkannter Sanierungsträger, ist mit der Erstellung des Modernisierungskonzepts beauftragt worden. In der Auftaktveranstaltung sollen Aufgabe, Ziel der Konzepterstellung, erste Ergebnisse der Bestandsaufnahme und das weitere Vorgehen vorgestellt und Formen der Zusammenarbeit verabredet werden. Denn dem Bauressort, den beteiligten Wohnungsgesellschaften und dem beauftragten Büro ist die frühzeitige Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers und der Ortspolitik bei der Erarbeitung des Konzepts sehr wichtig. Mit den Beteiligten soll unter anderen die Auswahl der Gebäude und der Inhalt der konkreten Untersuchungen festgelegt werden. Weitere Informationsveranstaltungen für die Akteure sollen je nach Stand und Bedarf des Verfahrens begleitend durchgeführt werden.

Es ist beabsichtigt, das Konzept in einem zweiten Schritt mit der Unterstützung eines so genannten Sanierungsmanagers umzusetzen. Er hat die Aufgabe, auf der Basis eines passenden Konzepts die Umsetzung zu planen, einzelne Schritte für die Zusammenarbeit wichtiger Akteure einzuleiten, die Sanierungsmaßnahmen zu koordinieren und für Fragen der Finanzierung und Förderung zur Verfügung zu stehen.

Das Projekt wird zu zwei Dritteln von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und zu insgesamt einem Drittel vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr sowie den drei Wohnungsgesellschaften finanziert.