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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Entwicklung der IUB verläuft erfolgreich

15.07.2003

Bremer Senat beschließt Bürgschaft für langfristigen Kredit

Die IUB hat seit dem Erwerb des Campus in Bremen-Nord bis Ende 2002 € 55 Mio. investiert. Diese Investitionen dienten unter anderem dazu, den Um- und Ausbau von vier Forschungsgebäuden, zwei Seminargebäuden, der Reimar Lüst Hall und der ersten Laboreinheit für Biologie und Chemie einschließlich der gesamten Laboreinrichtung zu finanzieren.

Für die nächsten beiden Jahren sind weitere € 50 Mio. geplant. Mit dieser Summe werden unter anderem finanziert: Der Um- und Neubau des Campus Center, in dem sich die Bibliothek, das Medienzentrum, ein Konferenzzentrum sowie ein Gastronomiebereich befinden werden und der Umbau und Neubau zwei weiterer zentraler Laboreinheiten für Biochemie, Physik und Biologie inklusive aller Laboreinrichtungen.

Diese Investitionen sind bisher durch Spenden, kurzfristige Kredite und Eigenmittel finanziert worden. Jetzt ist ein Entwicklungsstand erreicht, der eine vorausschauende Liquiditätssicherung durch eine längerfristige Kreditaufnahme erfordert.

Das bei Unternehmen übliche Vorgehen, einen solchen Kredit durch Eintragung einer Grundschuld abzusichern, kommt für die IUB nicht in Betracht, da die grundbuchliche Vorrangstellung der Freien Hansestadt Bremen erhalten bleiben soll.

Deshalb hat sich der Senat der Freien Hansestadt Bremen entschieden, einen 10jährigen Kredit der Bremer Aufbaubank in Höhe von € 50 Mio. durch eine Freistellungserklärung (Bürgschaft) zu ermöglichen. Alle Kosten für dieses Verfahren trägt die IUB, es sind keine weiteren Zuwendungen Bremens an die IUB damit verbunden.

Die IUB hat in vergleichsweise kurzer Zeit wichtige Erfolge erreicht:

  • Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat als erste und bisher einzige private Universität in der Bundesrepublik,
  • Aufnahme in die gemeinsame Hochschulbauförderung des Bundes und der Länder,
  • Gegenwärtig 350 rein leistungsorientiert ausgewählte Studierenden aus 60 Ländern; zum WS 2003/04 werden es ca. 600 – 650 sein.
  • Beschäftigung von 70 international ausgewiesenen Professorinnen und Professoren,
  • Einwerbung eines Drittmittelvolumens von über € 5 Mio., weitere € 7,5 Mio. befinden sich im Antragsverfahren.

Zur Finanzierung des Aufbaus hat die IUB über den Startbeitrag Bremens hinaus bis Ende 2002 bereits € 40 Mio. an privaten Spenden einwerben können. Daneben sind Investitionszuschüsse des Bundes bis 2007 von insgesamt ca. € 41 Mio. zu erwarten. Die IUB weist in ihrem Jahresabschluss zum 31.12.2002 ein Aktivvermögen von € 164 Mio. aus. Berücksichtigt man Verbindlichkeiten und Rückstellungen von insgesamt von rd. € 48 Mio., so ergibt sich ein bilanzielles Eigenkapital von € 116 Mio.. Die daraus ermittelte Eigenkapitalquote von über 70% zeigt: die IUB ist ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen.

Der Senat begrüßt die bisherigen Erfolge der IUB und ihren Willen, den Aufbau konsequent fortzuführen. Für den Senat besteht ein hohes Landesinteresse an der erfolgreichen Weiterentwicklung der IUB, sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus regionalwirtschaftlicher Perspektive.