Staatsrat Cordßen: „Wir wollen eine Lösung, die die Beschäftigung in den deutschen Seehäfen sichert und den Arbeitsschutz erhöht.“
08.09.2020Sollen die Ladungssicherungs- und Entsicherungsarbeiten der See- und Binnenschiffe in den bremischen Häfen künftig ausschließlich von Hafenarbeitern vorgenommen werden? Um diese und andere Fragen ging es beim ersten Runden Tisch zum Thema „Laschen“, den die Senatorin für Wissenschaft und Häfen ins Leben gerufen hatte.
Bei der Auftaktsitzung am Freitag (04.09.2020) in Bremerhaven tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter von den Fraktionen der Bremischen Bürgerschaft, von ver.di, vom Verband Deutscher Reeder (VDR), vom Zentralverband Deutscher Schiffsmakler e.V., vom Gesamthafenbetriebsverein im Lande Bremen e.V., von den Nachbarländern Niedersachsen und Hamburg sowie der Hafenkapitän und der Leiter der Wasserschutzpolizei aus.
Tim Cordßen, Staatsrat bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, leitete die Sitzung: „Die Fragestellung kann nur gemeinsam mit allen Beteiligten gelöst werden. Hierbei richtet sich unsere Erwartung vor allem an die Tarifparteien, dass sie zu einer gemeinsamen Lösung im Sinne des Hafenstandorts Deutschland kommen, die auch die Beschäftigung in den deutschen Seehäfen sichert. Hier spielen sowohl der Arbeitsschutz als auch wirtschaftliche Aspekte eine Rolle.“
Hintergrund: Auf Basis eines Beschlusses der Bremischen Bürgerschaft aus dem Jahre 2017 wurde im Koalitionsvertrag festgelegt, dass Lascharbeiten in den bremischen Häfen von den Hafenarbeitern vorgenommen werden sollen. Hierdurch soll die Beschäftigung in den deutschen Seehäfen gesichert werden.
In den kommenden Wochen sollen insbesondere die Themenbereiche Arbeitssicherheit und Beschäftigung der Hafenarbeiter getrennt voneinander für die zweite Gesprächsrunde aufbereitet werden.
Ansprechpartner für die Medien:
Sebastian Rösener, Sprecher der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: +49 421 361- 83155, E-Mail: sebastian.roesener@swhbremen.de