Immobilien Bremen sperrt Sporteinrichtungen der Schule Steinkamp
Die zum Schulverbund Lesum gehörende Schule Steinkamp bleibt Schauplatz zwingend erforderlicher Bauarbeiten. Nachdem die sanierte Aula der Einrichtung vor einem Monat wieder zur Nutzung freigegeben werden konnte, mussten nun die beiden Turnhallen der Schule kurzfristig gesperrt werden. Auch hier haben Statiker von Immobilien Bremen während einer Überprüfung Mängel an der Aufhängung der Decke festgestellt.
„Die Konstruktion weist nicht mehr die erforderliche Tragsicherheit auf; die sofortige Sperrung der Hallen war unerlässlich“, erläutert Susanne Kirchmann, Abteilungsleiterin Strategie Bau bei Immobilien Bremen, die Hintergründe. Seit dem 16. Februar ist das Betreten der Gebäude nicht mehr gestattet.
Ausschlaggebend waren offenkundige Mängel insbesondere an den verdrillten Drähten, mit denen die Deckenplatten an den Hallendächern befestigt sind. Diese Anhänger sind stellenweise lose, nicht gespannt und fehlen zudem teilweise völlig, weshalb auch größere Plattenteile hinabstürzen können. Dies gilt auch für die teilweise losen Abdeckungen der Deckenleuchten, sofern sie von aufprallenden Bällen getroffen werden.
Immobilien Bremen, als Anstalt des öffentlichen Rechts zentrale Ansprechpartnerin für die öffentlich genutzten Immobilien der Freien Hansestadt Bremen, hat umgehend die Planung für eine Sanierung der beiden Turnhallen eingeleitet. Zunächst sollen die Unterdecken so bald als möglich komplett entfernt werden, um die akute Gefährdung auszuschließen. Parallel dazu beginnen die Vorbereitungen für den Einbau einer neuen freitragenden und ballwurfsicheren Unterdeckenkonstruktion.
„Sobald die erforderlichen Mittel aus dem laufenden Sanierungsprogramm bereitgestellt sind und die nachfolgende Ausschreibung ausgewertet ist, sollen die Arbeiten beginnen“, kündigt Susanne Kirchmann an. Nach den Sommerferien – so eine erste Schätzung – könnte die Baumaßnahme abgeschlossen sein, deren Kosten sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen lassen.
„Gut möglich, dass wir die beiden Hallen nach dem Ausbau der Unterdecken vorläufig für den eingeschränkten Sportbetrieb freigeben können“, erklärt Susanne Kirchmann. Dies werde insbesondere angesichts der Tatsache erwogen, dass in Bremen-Nord gegenwärtig drei Hallen aufgrund von Sanierungsmaßnahmen nicht genutzt werden können.