10.11.2004
Walter Kienzle, Naturschutzabteilung, Christine Kramer, Staatsrätin beim Senator für Bau, Umwelt und Verkehr |
Erdgasfahrzeuge sind nicht nur besonders schadstoffarm, sondern im Betrieb auch unschlagbar preiswert. Während Diesel derzeit um 1 € / l liegt, kostet Erdgas rund 65 Cent/kg. Im Vergleich zu Benzin fährt man mit dem (energiereicheren) Erdgas sogar für weniger als die Hälfte der Spritkosten. Die verminderte Mineralölsteuer für Erdgas ist bis 2020 festgeschrieben – es bleibt also deutlich billiger, Erdgasautos zu fahren.
Erdgasautos stoßen im Vergleich zu Dieselfahrzeugen praktisch keine Rußpartikel und weniger Stickoxide aus, auch im Vergleich zu Benzinern schneiden sie mit weniger CO2- und Ozonvorläufersubstanzen besser ab. Für die in Bremen nun notwendig werdende Luftreinhalteplanung sind gerade Minderungen der Stickoxid- und Partikelbelastungen notwendig.
Angesichts dieser Fakten werden Erdgasfahrzeuge zunehmend als attraktive Alternative wahrgenommen. So berichtet Marktführer Opel, das allein im September 1000 Bestellungen für Erdgasfahrzeuge eingegangen sind. Derzeit sind 25.000 Erdgasfahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs. Das Tankstellennetz umfasst bundesweit bereits über 500 Tankstellen und wächst kontinuierlich.
Staatsrätin Christine Kramer forderte auch andere Dienstsstellen auf, bei der Beschaffung von Dienstfahrzeugen verstärkt auf erdgasbetriebene Autos zu setzen. Insbesondere durch die derzeitige Förderung durch das EU-Programm Target seien Erdgasfahrzeuge eine überzeugende Alternative zu Autos mit traditionellen Antrieben.