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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Erster Spatenstich für ein Leuchtturmprojekt: Baustart für Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT

08.04.2016

Pressemitteilung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH:

"EcoMaT ist ein Leuchtturmprojekt, mit dem wir Bremens internationale Spitzenposition in der Luft- und Raumfahrt weiter stärken", sagte Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, am Freitag, 8. April 2016. Gemeinsam mit Dr. André Walter, Standortleiter Airbus Bremen, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, führte er den ersten Spatenstich für den neuen Bau in der Airport-Stadt Bremen aus. Im künftigen Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT (Center for Eco-efficient Material & Technologies) sollen neue Technologien für den Leichtbau entwickelt werden. Hauptmieter des Gebäudes ist Airbus.

Dr. André Walter, Standortleiter Airbus Bremen, Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (v.l.n.r.) beim ersten Spatenstich für das Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT. (Foto: WFB/Frank Pusch)
Dr. André Walter, Standortleiter Airbus Bremen, Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (v.l.n.r.) beim ersten Spatenstich für das Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT. (Foto: WFB/Frank Pusch)

"EcoMaT ist ein zentrales wirtschaftspolitisches Vorhaben des Landes Bremen mit hoher Bedeutung für den Standort auch über die Luftfahrt hinaus. Gemeinsam mit Airbus und weiteren Partnern bündeln wir damit Kompetenzen und Forschungs- und Entwicklungs-Infrastrukturen von Wirtschaft und Wissenschaft für die Schlüsseltechnologie Leichtbau", so Günthner weiter. 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Wirtschaft und Wissenschaft werden dort ab Ende des Jahres 2018 gemeinsam unter einem Dach zusammenarbeiten, auf rund 22.000 Quadratmeter in Laboren, Technikum und Büros. 58 Millionen Euro beträgt die Investition in das Projekt, das sich ohne staatliche Subvention trägt und über die Vermietung refinanziert wird.

"EcoMaT ist mehr als ein Gebäude, EcoMaT hat bereits begonnen: durch Kooperationen in Norddeutschland und durch das Bremer LuRaFo als begleitende Maßnahme", erklärte der Senator. Das Land Bremen setzt das Luft- und Raumfahrt-Forschungsprogramm 2020 – kurz LuRaFo genannt – unter der Federführung des Wirtschaftsressorts mit mehr als elf Millionen Euro aus dem europäischen regionalen Strukturfond bis 2020 um. "Damit unterstützen wir zukunftsweisende Technologien wie beispielsweise den industriellen 3D-Druck Additive Manufacturing, die Qualifizierung & Zertifizierung von Werkstoffen und den Leichtbau für die Luft- und Raumfahrt."

"Dieses gemeinsame Projekt stärkt den Bremer Airbus-Standort und eröffnet zudem die stärkere Kooperation mit anderen norddeutschen Standorten", berichtet Dr. André Walter, Airbus. EcoMaT hat zwei "Schwester-Institutionen". Mit dem Ende 2015 eröffneten ZAL – Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung in Hamburg und dem CFK-Valley in Niedersachsen – einem Netzwerk von 100 Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu neuen Prozessen, Verfahren und Produkten im Leichtbau mit CFK und Faserverbundwerkstoffen positioniert sich Norddeutschland im Bereich der Spitzenforschung. Dieser Ruf trägt konkrete Früchte: "Im Rahmen des Luftfahrtforschungsprogramms des BMWi konnten in den vergangenen Jahren erfolgreich Projektmittel von über 20 Millionen Euro für Bremen akquiriert werden – nicht nur für Airbus. Das Bremer LuRaFo hilft hier, noch besser Themen auf nationaler und internationaler Ebene zu platzieren und weitere Projektmittel zu holen. Wichtige Themen für die Zukunft sind zudem Digitalisierung und Industrie 4.0. Unter den Airbus-Standorten sind wir in Bremen dabei Vorreiter", so Walter weiter.

Mit dem Spatenstich beginnt nach vier Jahren intensiver Planung der physische Bau des EcoMaT. Bauherrin ist die H.A.G.E. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, eine Tochter der WFB. "So etwas baut man nicht jeden Tag, dieses Gebäude ist ein echtes Unikat", erläutert Geschäftsführer Michael Göbel. "Die künftigen Mieter haben sehr spezielle Anforderungen, die uns vor besondere Herausforderungen stellen. Dies erklärt auch den zeitintensiven Entwicklungsprozess – Nutzungs- und Bedarfsplanung wurden stetig überarbeitet und angepasst, um eine maßgeschneiderte Lösung zu bieten." Den Zuschlag für das 1. Leistungspaket des Baus erhielt im Rahmen der europaweiten Ausschreibung das Unternehmen Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH aus Bremerhaven. "Ein Punkt, der uns als Wirtschaftsförderer natürlich besonders freut", so Göbel.

Neben der Airbus Group und dem Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) als zentralen Hauptmietern gehören industrielle Partner wie Daimler, mittelständische Unternehmen wie die Broetje-Automation GmbH und die BK Werkstofftechnik - Prüfstelle für Werkstoffe GmbH und wissenschaftliche Einrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu den Mietern. Vorteile für die Mieter sind kurze Wege und die Möglichkeit, durch schnelle Absprache die Labore und Versuchsstände von Partnern im EcoMaT zu nutzen, oder auch gemeinsame Anschaffungen oder langfristige Nutzungsverträge zwischen Mietern. Zudem besteht für Partner die Möglichkeit, im Rahmen von Projekten vor Ort Büros zu beziehen.

Weitere Informationen gibt es unter www.ecomat-bremen.de.

Zahlen, Daten & Fakten (zum PDF-Download (pdf, 156.7 KB))

Foto: WFB/Frank Pusch

Verantwortlich: Juliane Scholz, Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation, WFB Wirtschafts-förderung Bremen GmbH, Telefon 0421- 96 00 128, juliane.scholz@wfb-bremen.de

Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschafts-, Messe- und Veranstaltungsstandortes Bremen zuständig. Ihr vorrangiges Ziel ist es, mit ihren Dienstleistungen und Angeboten zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Bremen beizutragen und der bremischen Wirtschaft gute Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Erfolg zu bieten.

Weitere Informationen: www.wfb-bremen.de