Das Land Bremen wird sich mit zwei Millionen Euro an dem Erweiterungsbau für das Auswandererhaus beteiligen. Das hat die Deputation für Wirtschaft und Häfen auf ihrer heutigen Sitzung (27.10.2010) einstimmig beschlossen. Senator Martin Günthner: „Das Auswandererhaus ist mit mehr als einer Million Besucherinnen und Besucher seit der Eröffnung vor fünf Jahren ein erfolgreicher Bestandteil der Havenwelten. Mit der Erweiterung wird es gelingen, diesen Erfolg weiter zu verstetigen und damit einen wertvollen Beitrag für den Tourismusstandort Bremerhaven zu leisten. Die heutige Entscheidung ist auch beispielhaft für ein enges Zusammenspiel von Bund und Land zum Wohle Bremerhavens.“
Geplant ist der Anbau eines 1250 Quadratmeter großen Schauhauses, das den Raum schafft, um die Themen Auswanderung und Integration weiter zu vertiefen. So sollen das erste Jahr in der Fremde, die Anpassungsleistungen und Versäumnisse der Einwanderer und die Rechte und Pflichten der Zuwanderungsgesellschaft dargestellt werden.
Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau betragen 4,5 Mio. Euro. Im Sommer hatte die Bundesregierung beschlossen, das Projekt mit zwei Millionen Euro zu fördern. 500.000 Euro wird der private Betreiber zu der Investition beisteuern. Der Anteil des Landes wird aus dem europäischen Regionalfonds EFRE finanziert.
Das Deutsche Auswandererhaus ist ein privatwirtschaftlich betriebenes Museum, das als Private-Public-Partnership Projekt entwickelt und realisiert wurde. Planung und Bau des derzeitigen Baus wurden vom Land Bremen übernommen. Eigentümer des Gebäudes und der Ausstattung ist die Stadt Bremerhaven. Betrieben wird das Deutsche Auswandererhaus durch die Paysage House 1 GmbH.
Das Auswandererhaus wurde 2007 als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet.