14.11.2007
Jordanischer König trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein
Mit schwungvollem Namenszug hat sich nun auch der jordanischen König Abdullah II bin Al-Hussein im Goldenen Buch der Stadt verewigt. „Es ist eine Ehre und Freude, Bremen zu besuchen, das bekannt ist für seine Schönheit und seine reiche Geschichte“, hat er noch hinzugefügt. Am gestrigen Abend (13. November 2007) hatte Bürgermeister Jens Böhrnsen das Oberhaupt des Haschemitischen Königreiches im Bremer Rathaus empfangen, nachdem dieser zuvor den 7. Deutschen Außenwirtschaftstag im Bremer Congress Centrum eröffnet hatte. Etwas Zeit blieb auch noch, auf dem Marktplatz die historische Kulisse zu bestaunen. Bremens Regierungschef ließ es sich bei dieser Gelegenheit nicht nehmen, dem Gast die Besonderheit des 600 Jahre alten Welterbes Rathaus zu erklären. „Das ist wirklich beeindruckend“, staunte der König.
Wirtschaftsbeziehungen und erfolgreiche Kooperationen standen derweil im Mittelpunkt der Vorträge und Fachforen während des Deutschen Außenwirtschaftstages, der am heutigen Nachmittag endet. Jordanien ist in diesem Jahr das traditionelle Gastland dieses alle zwei Jahre stattfindenden Kongresses, an dem neben Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel rund 500 Vertreterinnen und Vertreter der Im- und Exportbranche teilnehmen. Es ist das zentrale Forum der deutschen Außenwirtschaft.
König Abdullah II bin Al-Hussein warb in seiner Eröffnungsrede für das Engagement privater Firmen in seine Region, dem Mittleren Osten. Nie zuvor habe es unter den Bedingungen der Globalisierung größere Möglichkeiten für Entwicklung und Hoffnung für so viele Menschen gegeben, unterstrich er. Gerade private Firmen könnten dabei die Motoren der Entwicklung sein.
Ein konkretes Ergebnis dieses Treffens ist ein neues: Investitionsschutzabkommen, das Deutschland und Jordanien am gestrigen Abend in ein unterzeichnet haben. Das Abkommen bietet Investoren ein hohes Maß an umfassendem rechtlichen Schutz. Insbesondere gewährleistet es nationale Behandlung und Meistbegünstigung, den freien Transfer von Kapital und Gewinnen, angemessene Entschädigung im Falle der Enteignung und die Möglichkeit für Investoren, im Falle von Streitigkeiten über Investitionen auf internationale Rechtsverfahren zurückzugreifen. Gleichzeitig ist das Investitionsschutzabkommen die Grundvoraussetzung, die es der Bundesregierung ermöglicht, Investitionsgarantien abzugeben, die nichtkommerzielle Risiken abdecken. Dieses Abkommen wird der weiteren Verbesserung der bilateralen Investitionsbeziehungen starke Impulse verleihen."