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Senatskanzlei

Europäischer Ausschuss der Regionen beschließt Stellungnahme zum EU-Bildungsprogramm „Erasmus“

06.02.2019

Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) hat an diesem Mittwoch (06.02.2019) nach einer Diskussion mit dem für Bildung, Kultur, Jugend und Sport zuständigen EU-Kommissar Tibor Navracsics eine Stellungnahme zum Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission für das Nachfolgeprogramm von „Erasmus+“ (2021-2027) verabschiedet.

Die Stellungnahme, die besonders die Situation vor Ort in den Städten, Kommunen und Länder darstellt, wurde in den vergangenen Monaten von der Bevollmächtigten der Freien Hansestadt Bremen beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit zusammen mit vielen Akteuren in Bremen und Brüssel erarbeitet.

Staatsrätin Ulrike Hiller, die zugleich Vorsitzende der Deutschen Delegation im Ausschuss der Regionen ist, betonte: „Mir ist es besonders wichtig, dass mehr Auszubildende die Chance haben, Europa besser kennen zu lernen. Für Studierende ist dies heute schon fast selbstverständlich; das muss auch für junge Berufstätige so sein. Dafür brauchen wir Unternehmen, die sich stärker europäisch engagieren und dabei Unterstützung erhalten. Es ist gut, dass in der Vorlage ein differenzierter Ansatz für alle entwickelt wird. Bildung kennt keine Grenzen und sollte lebenslang vom Kindergarten bis zur Volkshochschule und Senioren-Universität möglich sein. Wir werden als Bremer Senat alle unterstützen, die künftig an dem Programm teilhaben wollen.“

Der neue Programmentwurf sieht vor, die Fördermittel für „Erasmus“ ab 2021 zu verdoppeln und die Zahl der Teilnehmenden zu verdreifachen. Zudem sollen verstärkt Menschen mit weniger Chancen erreicht werden. Neu hinzugekommen ist zudem der Programmteil „DiscoverEU“. Dieser bietet Achtzehnjährigen die Chance, Europa kostenlos per Interrail zu erkunden.

„Diese Möglichkeit mit dem Zug Europa selbst zu erkunden und zu lernen, wie schön und vielfältig unsere Union ist, sollte eigentlich für alle Jugendlichen in der EU möglich sein. Dafür braucht es privates Engagement, damit es nicht nur von öffentlichen Mitteln finanziert wird. Hier gibt es noch viel zu tun“, betonte Staatsrätin Hiller.

Die Stellungnahme wird nun der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union vorgelegt und fließt in deren Beratungen ein.