Finanzsenatorin Karoline Linnert besuchte gestern (6. August 2013) gemeinsam mit Staatsrat Henning Lühr den norddeutschen IT-Dienstleister Dataport in seiner Bremer Niederlassung. Dort ließ sie sich von dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Johann Bizer und Mitarbeitern über die Entwicklung des Unternehmens berichten. Von den 1852 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten zur Zeit 161 Personen in Bremen, dabei ist hier der Frauenanteil mit 35 Prozent um ca. 5 Prozentpunkte höher als im Gesamtunternehmen. Bremen stellt damit die zweitgrößte Niederlassung und das Competence Center Steuern, das seine Leistungen für den gesamten norddeutschen Leistungsverbund einbringt und Bremen damit eine einflussreiche Position im bundesweiten Konsens-Verbund (Koordinierte neue Software-Entwicklung der Steuerverwaltung) sichert. Karoline Linnert: "Wer bei Dataport mitmacht, lagert seine IT nicht aus – sondern er gestaltet mit."
Bremen gehört seit 2006 zu den Trägern von Dataport, neben Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und dem kommunalen IT-Verbund Schleswig-Holstein AöR (ITVSH). Diese Kooperation hat sich bereits bezahlt gemacht: Beispielhaft spart das Land durch die Nutzung des gemeinsamen Steuer-Rechenzentrums bei Dataport ca. 20 Prozent gegenüber einer eigenen Lösung ein. Durch die Standardisierung der eigenen Hardware-Ausstattung, die gemeinsame Beschaffung durch Dataport und den gemeinsamen Betrieb mit Hamburg, werden die IT-Kosten pro Arbeitsplatz in der Verwaltung um ca. 10 Prozent gesenkt. Die Nutzung eines gemeinsamen Personenstandsregisters mit Hamburg und Schleswig-Holstein hat die Entwicklungskosten um 50 Prozent reduziert, die Betriebskosten wurden um 25 Prozent gesenkt.
Karoline Linnert: "Ich begrüße sehr, dass Dataport mit seinem breiten Dienstleistungsangebot einen wesentlichen Beitrag zur Verwaltungseffizienz leistet und hochwertige Arbeitsplätze in Bremen sichert."
Dataport investiert laufend in die Modernisierung der technischen Ausstattung. "Bei unseren Beschaffungsmaßnahmen versuchen wir Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen" führt Dr. Johann Bizer aus, "so konnte bei dem gerade abgeschlossenen Rahmenvertrag zur IT-Arbeitsplatzausstattung der Energieverbrauch von PCs und Notebooks um gut 20 Prozent gesenkt werden." Andreas Reichel, Technischer Vorstand von Dataport, ergänzt: "Auch in den beiden Rechenzentren, die Dataport zur Zeit neu in Betrieb nimmt, haben wir größten Wert auf Energieeffizienz gelegt. Dort steht modernste Klimatechnik und die unvermeidlich anfallende Abwärme wird z.B. genutzt, um die Turnhalle einer benachbarten Schule zu heizen."
Nach einem kleinen Rundgang durch die Räume von Dataport waren sich die Finanzsenatorin und Staatsrat Henning Lühr, der auch Verwaltungsratsvorsitzender von Dataport ist, einig: "Für Bremen ist die Beteiligung an Dataport der richtige Weg, um langfristig den Zugang zu kostengünstigen, nachhaltigen und hochwertigen IT-Dienstleistungen zu sichern – ohne dabei die Gestaltung aus der Hand zu geben."
Foto: Pressereferat, Senatorin für Finanzen