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Sonstige

Förderprogramm der Stiftung Wohnliche Stadt im Jubiläumsjahr 2005

23.02.2005

Die Stiftung Wohnliche Stadt feiert am 1. Juli 2005 ihr 25-jähriges Jubiläum. Sie wird aber keine besonderen Jubiläumsgeschenke machen, sondern wie in allen Jahren zuvor ihr Förderprogramm im Rahmen der verfügbaren Mittel halten. Für 2005 beträgt das Volumen für Bremen 2,7 Mio. € und für Bremerhaven 1,1 Mio. €. Das sind zwar weniger als in den vorherigen Jahren, da die Stiftung nicht mehr 40% wie bis 2003, sondern nur noch knapp ein Drittel der Bruttospielerträge der Bremer Spielbank erhält. Der Stiftungsrat hatte bereits 2004 beschlossen, die Zuschüsse für einzelne Projekte in der Stadt Bremen auf 100.000 € zu begrenzen. Damit soll erreicht werden, die Förderung in der Breite für eine Vielzahl von Maßnahmen zum Nutzen der Bevölkerung so weit wie möglich zu erhalten. Ausgeschlossen sind daher Großprojekte, die bisher einen großen Teil der Einnahmen gebunden haben.

In seiner Sitzung am 22. Februar hat der Stiftungsrat zunächst Bürgermeister Dr. Peter Gloystein zu seinem Vorsitzenden gewählt, nachdem Bürgermeister Hartmut Perschau aus dem Senat und damit aus dem Stiftungsrat ausgeschieden war. Unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Gloystein hat der Stiftungsrat Zuschüsse für

  • Bremen für 69 von 118 beantragten Projekten mit einem Volumen von 2,713 Mio. €

  • Bremerhaven für 23 von 24 beantragten Projekten mit einem Volumen von 1,111 Mio. €

beschlossen.


Einen eindeutigen Schwerpunkt bildeten in Bremen wie schon 2004 die Zuschüsse für Kinderspielplätze und bespielbare Schulhöfe mit fast 32% des Gesamtvolumens. Hiermit wird das besondere Engagement zahlreicher Elterninitiativen gewürdigt, die mit Eigenleistungen und -mitteln sowie angeworbenen Sponsorengeldern deutlich zur Mitfinanzierung beitragen. Es spiegelt sich darin aber auch die neue Förderpraxis wider, nicht mehr Großprojekte zu finanzieren, sondern kleinere und mittlere Maßnahmen zum Nutzen der Bürger.

In Bremerhaven ragt wie schon seit Jahren die Abfinanzierung für die Sanierung des Stadttheaters heraus, für die fast 50% der verfügbaren Mittel gebunden sind.

Nach Maßnahmengruppen gegliedert verteilen sich die Mittel auf


“Tabelle


Als Beispiele sind zu nennen:

Bremen

  • Künstlerische Gestaltung des Marktplatzes Hemelingen

  • Neugestaltung der Neustadtswallanlagen im Bereich der Piepe, der Grünanlagen am Grambker See, am Quartiersplatz Lamkenberg und im Park Friedehorst sowie der Freifläche am Torfhafen Findorff

  • Erweiterung des Ateliers des Blaumeier e.V.

  • Rad- und Wanderwege Bahrs Plate, Am Steending, am Blumenthaler Fährweg, im Ihletal, am Kifkenbruchgraben – sämtlich in Bremen-Nord – sowie Beleuchtung des Jan-Reiners-Wanderweges

  • Umgestaltung der Spielbereiche in den Grünanlagen Leher Feld, Westerdeich und Pfälzer Weg

  • Mittel für die Neugestaltung von 13 Kinderspielplätzen und Spielflächen an Kindertagesheimen sowie Globalmittel für akute Maßnahmen und zur Unterstützung von Bürgerinitiativen

  • Mittel für die spielgerechte Umgestaltung von 11 Schulhöfen

  • Umbau des Jugendfreizeitheims Tenever

Bremerhaven

  • der dritte Bauabschnitt der Geestepromenade

  • eine weitere Finanzierungsrate für den erfolgten Umbau des Stadttheaters

  • denkmalpflegerische Sanierung im Amtsgericht, an der Großen Kirche und im Standesamt sowie Globalmittel für Denkmalpflege an öffentlichen und privaten Gebäuden

  • Neugestaltung des Außengeländes am Dienstleistungszentrum Grünhöfe

  • Neugestaltung von 3 Kinderspielplätzen und Schulhöfen
sowie Globalmittel für akute Maßnahmen.

Wenn auch nicht alle Wünsche erfüllt und nicht immer die beantragte Zuschusshöhe gewährt werden konnten, so ist es doch gelungen, unter Ausschluss von Großprojekten viele Maßnahmen zu unterstützen, die den Bürgern dieser Stadt direkt dienen und damit dem Stiftungszweck in besonderem Maße entsprechen.


Weitere Fragen zu Einzelprojekten beantwortet Dietrich Damm, Tel. 0421-3225928.