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Senatskanzlei

Forschungsstelle Osteuropa feiert 25-jähriges Bestehen

06.06.2007

Die renommierte Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen feiert in diesem Jahr ihr 25jähriges Bestehen. Dieser besondere Geburtstag wird am Donnerstag, dem 14. Juni ab 11 Uhr im Rahmen eines Festaktes in der Oberen Rathaushalle entsprechend gewürdigt. Aus Anlass des Jubiläum findet zudem am gleichen Tag um 17.30 Uhr eine öffentliche Diskussionsveranstaltung im Rathaus statt, zu der zahlreiche Historiker, ehemalige Dissidenten und Politiker aus osteuropäischen Staaten eingeladen sind. Im Mittelpunkt stehen das östliche Europa heute, seine Botschaften und Perspektiven für Gesamteuropa. Hierzu sind ebenfalls Interessierte willkommen. Die Moderation liegt in den Händen von Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, dem Leiter der Forschungsstelle Osteuropa.
Vom 15. bis 16. Juli findet an der Universität Bremen überdies eine Konferenz zum Thema „Das andere Europa – die 1960er bis 1980er Jahre“ unter Beteiligung einer Reihe von ehemaligen Dissidenten und Wissenschaftlern statt.

Zum Festakt im Bremer Rathaus anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Forschungsstelle Osteuropa werden zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland erwartet.
Der polnische Historiker und Menschenrechtler Prof. Dr. Bronislaw Geremek, polnischer Außenminister von 1997 – 2000 und heutiger EU-Abgeordnete, wird die Festrede halten. Für die Laudatio konnte LilijaShetsova, Forschungsdirektorin der Carnegie Foundation, Moskau und bedeutende Analytikerin der späteren Sowjetzeit, gewonnen werden. Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Gründer und Direktor der Forschungsstelle Osteuropa, wird ebenfalls eine Ansprache halten. Grußworte sprechen Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft sowie Prof. Dr. Wilfried Müller, Rektor der Universität Bremen.

Hintergrund: Forschungsstelle Osteuropa
Die im Jahre 1982 gegründete Forschungsstelle Osteuropa widmet sich unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Eichwede zeitgenössischen Entwicklungen in Kultur und Gesellschaft der Länder Ostmittel- und Osteuropas. Die Arbeiten der Forschungsstelle Osteuropa genießen in Deutschland wie im Ausland in Wissenschaft und Politik einen ausgezeichneten Ruf. Schwerpunkte sind die kulturellen und politischen Aspekte der Transformationsprozesse in Rußland, Polen, der Tschechischen und der Slowakischen Republik. Die international angesehene und vielfach gefragte Einrichtung leistet einen wichtigen Beitrag zur Osteuropaforschung in Deutschland.

Die Bremer Forschungsstelle hat zudem ein weltweit anerkanntes und umfassendes Archiv mit "Samizdat-Literatur", mit verbotenen bzw. informellen künstlerischen, literarischen und wissenschaftlichen Produktionen aus Polen, der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR zusammenzutragen. Es sind vielfach Unikate, die häufig selbst in den untersuchten Ländern nicht mehr vorhanden oder zugänglich, aber für die Forschung von großer Bedeutung sind. Hinzu kommen Nachlässe bedeutender Persönlichkeiten.
Zu den Aufgaben des Instituts gehört auch die Kultur- und Politikberatung in Deutschland sowie in den Ländern Ost- und Ostmitteleuropas

Weitere Informationen erteilt: Heidrun Hamersky, Forschungsstelle Osteuropa, Tel: (0421) 2187891 oder 2183687