Zum sechsten Mal hat der Verein 'Friedenstunnel - Bremen setzt ein Zeichen' zum Projekt 'Frieden fängt klein an' eingeladen. Nachdem in den Vorjahren Schüler verschiedener Altersstufen und Kindergartenkinder beteiligt waren, stehen 2013 Menschen mit Behinderungen im Fokus. Alle acht Bremer Tagesförderstätten haben sich in den letzten Wochen mit dem Friedensthema beschäftigt. Der besondere Fokus lag auf der Fragestellung, wie man sich friedlich verständigt, wenn man anderer Meinung ist, auch wenn man sich aufgrund seiner Behinderung nur schwer verständlich machen kann.
Am Mittwoch, 20. November 2013 um 11 Uhr wird im Beisein von Bürgermeister Jens Böhrnsen, dem Schirmherrn der Veranstaltung, im Bremer Rathaus gezeigt, wie sie sich den Weg zum friedlichen Miteinander vorstellen: sie haben u.a. eine Klangreise für den Frieden gemacht, einen eigenen, zwei Meter hohen Friedensbaum erstellt und ihn mit Friedenszeichen bestückt, ein Sportfest für den Frieden mit geistig behinderten Menschen veranstaltet, Friedenskekse gebacken, einen Film gedreht und eine große Friedensfahne genäht. Musikalisch begleitet wird die Präsentation von der Musikklasse der Gesamtschule-Ost, die ein eigens für den Friedenstunnel komponiertes Lied spielt.
"Frieden fängt klein an!" ist Bestandteil der inhaltlichen Arbeit, die seit mehreren Jahren die Umgestaltung des Rembertitunnels in den Friedenstunnel begleitet. "Es ist uns eine Herzensangelegenheit, auch mit Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung zum Thema Frieden und Verständigung zu arbeiten", betont Regina Heygster, Vorsitzende des Vereins. So gehören Veranstaltungen, Vorträge und Unterrichtseinheiten zum Angebot des Vereins, der sich seit seiner Gründung mit Erfolg für den interreligiösen und interkulturellen Dialog in Bremen einsetzt.
2008 fand die Aktion ‚Frieden fängt klein an’ zum ersten Mal statt, und 1.500 Grundschüler nahmen teil. 2009 begeisterte das Projekt die Schüler der Orientierungsstufen, 2010 standen die älteren Jahrgänge der SEK I im Mittelpunkt, 2011die Oberstufe und im letzten Jahr waren die Kindergartenkinder an der Reihe. Mittlerweile haben über 4.000 Kinder und Jugendliche, Schülerinnen und Schüler ihren Vorstellungen von Frieden bereits Ausdruck verliehen. In diesem Jahr wird für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung ein Raum geschaffen, sich mit ihren Möglichkeiten zum Thema "Frieden und Verständigung" zu präsentieren.
Frieden fängt klein an
Mittwoch, 20. November 2013
11 Uhr
Rathaus Bremen