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Senatskanzlei

Friedliches Zusammenleben in Zeiten von Kriegen und Krisen

Bürgermeister Bovenschulte empfängt Gäste des Vereins "Friedenstunnel - Bremen setzt ein Zeichen"

08.09.2022

"Friedliches Zusammenleben - Hoffnung oder Illusion": Diese Frage stand im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion, zu der der Verein "Friedenstunnel - Bremen setzt ein Zeichen e.V." und Bürgermeister Andreas Bovenschulte am Mittwoch (7. September 2022) ins Rathaus eingeladen hatten. Im Kaminsaal nahmen rund 90 Gäste – darunter Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften in Bremen – an der Veranstaltung teil.

Die Podiumsdiskussion Friedliches Zusammenleben - Hoffnung oder Illusion im Kaminsaal des Bremer Rathauses zusammen mit dem Verein Friedenstunnel - Bremen setzt ein Zeichen e.V. Foto: Senatspressestelle
Die Podiumsdiskussion "Friedliches Zusammenleben - Hoffnung oder Illusion" im Kaminsaal des Bremer Rathauses zusammen mit dem Verein "Friedenstunnel - Bremen setzt ein Zeichen e.V. Foto: Senatspressestelle

Bovenschulte dankte dem Verein und seiner Vorsitzenden Regina Heygster für ihr Engagement für Frieden und interreligiösen Dialog in Bremen. "Die Hoffnung wird von einer Haltung der Zuversicht getragen, in der jede Gelegenheit, Frieden zu schaffen, genutzt werden muss", sagte Bovenschulte auch mit Blick auf die aktuelle Weltlage. So sei Frieden niemals eine vergebliche Hoffnung. "Das bedeutet nicht, dass in der Wahl der Mittel, die zum Frieden führen, immer Übereinstimmung besteht, denn es gibt bekanntlich unterschiedliche Anschauungen und Meinungen darüber – und das ist auch gut so." Der Verein Friedenstunnel bemühe sich auf dem Gebiet der Friedensarbeit um Dialog und respektvollen Austausch unterschiedlicher Weltanschauungen und Überzeugungen. Das sei gerade in Zeiten von Kriegen und Krisen dringend nötig, so Bovenschulte.

Im anschließenden Podiumsgespräch diskutierten Dr. Ferdaouss Adda, Kulturanthropologin und Willi Lemke, unter anderem ehemaliger Manager von Werder Bremen, über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema. Beide betonten, dass an einem friedlichen Zusammenleben täglich gearbeitet werden müsse.

Bürgermeister Bovenschulte bei seiner Rede während der Podiumsdiskussion Friedliches Zusammenleben - Hoffnung oder Illusion. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Bovenschulte bei seiner Rede während der Podiumsdiskussion "Friedliches Zusammenleben - Hoffnung oder Illusion". Foto: Senatspressestelle

Adda beschrieb die Bedeutung eines stabilen Rahmens für einen gelungenen Dialog zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Berufen, mit denen sie im Bremer Theater zusammenarbeite. In ihrer Arbeit bemühe sie sich sowohl um "Öffnung" in die Gesellschaft als auch in die Institutionen hinein. Ihr Ziel sei die Einbeziehung aller Mitbürgerinnen und Mitbürger in die kulturelle Institution Theater.

Willi Lemke berichtete von der Notwendigkeit der Teambildung in seiner Zeit als Manager von Werder Bremen. Klare Strukturen und Aufgabenbereiche zu schaffen, wirke dabei "aggressionshemmend". Das menschlich Verbindende stehe immer am Anfang konstruktiven Handelns, so Lemke. Sich in den anderen "hineindenken" zu können, sei die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander. Das gelte für das private ebenso wie für das berufliche Wirken. In der aktuellen Situation sei Dialog durch Diplomatie erforderlich.

Weitere Informationen:
Friedenstunnel – Bremen setzt ein Zeichen e.V., E-Mail: info@friedenstunnel.de, www.friedenstunnel.de

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