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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Für noch besseres Klima im Bremer Osten

BUND Bremen und Bremer Heimstiftung starten das Projekt Klimaquartier Schweizer Viertel / Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnungsbau fördert "Klimaquartiere Osterholz"

14.07.2022

Eine Bewegung fasst Fuß, schlägt Wellen und breitet sich aus. Wie das funktioniert, ließ sich heute (14. Juli 2022) im Mehrgenerationenhaus Bremen – Schweizer Viertel beobachten. Gefeiert wurde dort der Auftakt für das Klimaquartier Schweizer Viertel. Hinter dem Projekt, das auf Initiative des Quartiersmanagement Schweizer Viertel auf den Weg gebracht wurde, stehen die Partner BUND Bremen und Bremer Heimstiftung. Beide arbeiten bereits im Rahmen des Klimaquartiers Ellener Hof zusammen. Jetzt luden sie Akteurinnen und Akteure sowie Bürgerinnen und Bürger aus dem Bremer Osten ein, um ihnen ihr neues Vorhaben vorzustellen, Kontakte zu knüpfen oder zu intensivieren sowie Ideen und Vorschläge zu sammeln, damit mehr Klimaschutz im Alltag künftig auch im Schweizer Viertel gelingt.

Freuten sich über den Start des Klimaquartiers Schweizer Viertel: (v.l.) André Vater, Sabine Schöbel, Koordinatorin des Stadtleben Ellener Hof, Marina Aydt, Mareile Timm, Dr. Maike Schaefer, Katja Muchow, Katharina Müller und Aykut Tasan. Foto: Klimaquartier Schweizer Viertel, Fotograf: Martin Rospek
Freuten sich über den Start des Klimaquartiers Schweizer Viertel: (v.l.) André Vater, Sabine Schöbel, Koordinatorin des Stadtleben Ellener Hof, Marina Aydt, Mareile Timm, Dr. Maike Schaefer, Katja Muchow, Katharina Müller und Aykut Tasan. Foto: Klimaquartier Schweizer Viertel, Fotograf: Martin Rospek

Unterstützt werden Projektbeteiligte wie Bürgerinnen und Bürger aus dem Schweizer Viertel dabei seitens der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Das Ressort von Dr. Maike Schaefer fördert die "Klimaquartiere Osterholz", zu denen neben dem Klimaschutzquartier Schweizer Viertel ab 1. Oktober 2022 auch das derzeit noch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klima geförderte Klimaquartier Ellener Hof gehört, aus Mitteln des Landesprogramms Klimaschutz im Alltag: "Ich freue mich sehr, dass damit jetzt die Voraussetzungen geschaffen sind, um Erfolgreiches fortzusetzen, Synergieeffekte zu nutzen und in einem benachbarten Viertel zusätzlich durchzustarten. Unser Ziel ist es auch, hier Menschen für dieses so wichtige Thema zu gewinnen und zu mehr klimabewusstem Handeln einzuladen", so die Senatorin.

Neue Wege gehen und zugleich Kräfte bündeln
Im Klimaquartier Ellener Hof zeigt sich, wie es gehen kann: "Hier engagieren sich Nachbarn aus dem Stadtleben Ellener Hof und umzu inzwischen in mehr als 30 Initiativen. Mit dabei sind eine Elektro-Selbsthilfewerkstatt, Foodsaving-Aktivitäten, eine Tauschstation, ein Gemeinschaftsgarten und anderes mehr", erklärt André Vater, Vorstand der Bremer Heimstiftung, der neben den positiven Effekten für das Klima auch das soziale Miteinander gestärkt sieht. Für ihn und Katja Muchow viele gute Gründe, um im und rund um das Mehrgenerationenhaus Bremen – Schweizer Viertel daran anzuknüpfen und weiterzumachen. "Wir freuen uns besonders darüber, dass sich so viele Bewohner aus dem Stadtteil aktiv eingebracht haben und viel Freude daran hatten. Durch die zahlreichen Maßnahmen in den vergangenen dreieinhalb Jahren konnten wir rund 700 Tonnen CO2 einsparen, ein tolles Ergebnis und ein großer Ansporn zugleich", findet die stellvertretende Geschäftsführerin des BUND Bremen.

Gelungene Schritte, die auch Aykut Tasan als Quartiersmanager vor Ort überzeugten und zum engagierten Wegbereiter in Sachen Klimaquartier Schweizer Viertel werden ließen. "Ich freue mich sehr auf das, was nun kommt", erklärt er. "Unsere Nachbarschaften können mit diesem Projekt nur gewinnen und ich bin gespannt darauf, was die Menschen, die hier leben, an Ideen auf den Tisch bringen und in welchen Formen sie sich engagieren möchten, um das Thema Klimaschutz im Alltag voranzubringen." Marina Aydt, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Bremen – Schweizer Viertel, schließt sich an: "Wir arbeiten bereits seit einiger Zeit daran, hier im Viertel Akzente in Sachen Klimaschutz zu setzen und eigene Aktivitäten zu starten. Mit Hilfe der Förderung eröffnen sich da jetzt natürlich noch einmal mehr Möglichkeiten. Außerdem sind wir gespannt auf den weiteren Austausch und die Zusammenarbeit mit den Akteuren aus dem Klimaquartier Ellener Hof, um – wo immer sinnvoll – auch Kräfte zu bündeln."

Brainstorming zum Start: World Cafés an Thementischen. Foto: Klimaquartier Schweizer Viertel, Fotograf: Martin Rospek
Brainstorming zum Start: World Cafés an Thementischen. Foto: Klimaquartier Schweizer Viertel, Fotograf: Martin Rospek

Ein Brainstorming zum Start
Wer Informationen zum Vorhaben sucht oder mitmachen möchte, findet im Projektbüro des neuen Klimaquartiers Schweizer Viertel im gleichnamigen Mehrgenerationenhaus eine Anlaufstelle und die richtigen Ansprechpartnerinnen. Eine von ihnen ist Katharina Müller, Projektmitarbeiterin des BUND Bremen, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Mareile Timm die Gäste der Auftaktveranstaltung dazu einlud, sich im Rahmen eines World Cafés an verschiedenen Thementischen zu Stichworten wie Mobilität, Ernährung oder Müll/Konsum und mehr Gedanken zu machen. Was könnte jeweils helfen, um tägliches Handeln in diesen Bereichen so zu verändern, dass das Klima geschützt wird? Dazu hatten die Teilnehmenden viele Ideen und Anregungen, die sie aufschrieben. Bei der anschließenden Auswertung wurde deutlich: Die Verbesserung des Fahrradverkehrs ist im Ortsteil ein gewichtiges Thema. Gewollt sind zum Beispiel mehr Fahrradwege und Stellplätze auch für Lastenräder sowie eine optimierte Ampelschaltung für mehr Sicherheit auf Zweirädern. Im Bereich Ernährung wünschten sich die Beteiligten ein erweitertes Angebot an regionalen und biologischen Produkten auf dem Wochenmarkt sowie einen Gemeinschaftsgarten im Quartier.

Unterstützt werden die Klimaquartiere Osterholz durch die Förderprogramme „Klimaschutz im Alltag“ und „Biostadt“ der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen.

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