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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Gartenanlage im Knoops Park erweitert

Förderverein Knoops Park e.V. verkauft der Stadt Bremen das Grundstück des ehemaligen Schwesternwohnheims zu einem symbolischen Preis

15.11.2017

Für einen symbolischen Kaufpreis von einem Euro hat der Förderverein Knoops Park e.V. ein 3.500 Quadratmeter großes Grundstück an zentraler Stelle im denkmalgeschützten Knoops Park an die Stadt Bremen verkauft. Am heutigen Mittwoch (15. November 2017) bekam Umweltsenator Joachim Lohse von dem Vorsitzenden des Fördervereins Knoops Park e.V., Christof Steuer, symbolisch den Kaufvertrag überreicht.

Im Sommer 2016 ist das ehemalige und seit langer Zeit ungenutzte Schwesternwohnheim im Knoops Park abgerissen worden. Jetzt wurde das freigeräumte Grundstück, das am Lesumhang liegt, an die Stadt Bremen übergeben und erweitert damit die historische Gartenanlage um eine bedeutsame Fläche.
"Über das Engagement des Fördervereins freue ich mich sehr. Der Park konnte auf diesem Weg von einem heruntergekommenen Gebäude befreit werden. Die neu gewonnene Parkfläche ist nun für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich und macht den Knoops Park attraktiver", so Umweltsenator Joachim Lohse.

Der Förderverein Knoops Park e. V. hat mit viel Engagement und mit angesparten Anteilen aus der Bürgerparktombola sowie großen, privaten Spendenbeiträgen die Summe von rund 70.000 Euro aufgebracht, um das ehemalige Schwesternwohnheim abreißen zu lassen, die Fläche zu planieren und Rasen einzusäen.

Auf dem Grundstück der sogenannten Albrechtsburg befand sich ein Schwesternwohnheim, das in den 1950er und 1960er Jahren als Zubehör für die Krankenhäuser Schotteck und Lesmona genutzt wurde. Nachdem die Krankenhausnutzung in den 1970er Jahren aufgegeben wurde, war das Schwesternwohnheim überflüssig. Nach zwei Zwischennutzungen verfiel das Gebäude zusehends. Überlegungen, das Gebäude zu sanieren und in neue Nutzungen zu überführen, wurden verworfen, weil das Grundstück weder erschlossen noch an die Kanalisation angeschlossen ist und das Wohnheim nach jahrelangem Leerstand in baulicher Hinsicht als abgängig beurteilt wurde. Planungsrechtlich war im Landschafts- und Denkmalschutzgebiet keine andere Nutzung zulässig.

Der bisherige "dunkle Fleck" im Park ist nun verschwunden und es bietet sich für den Parkbesucher eine schöne Grünfläche mit einem Aussichtsbalkon mit Blick auf Naturflächen und die Lesum.

Der Abriss bietet nach Einschätzung der Arbeitsgruppe Knoops Park, die sich aus Vertretern des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, dem Landesamt für Denkmalschutz, dem Bauamt und dem Förderverein zusammensetzt, gute Möglichkeiten für die Parksanierung nach historischem Vorbild. Entsprechend dem "Parkpflegekonzept Knoops Park 2014" können jetzt historische Wegeverbindungen sowie Sichtbeziehungen in die freie Landschaft wieder hergestellt werden. Neben verschiedenen Anpflanzungen soll auch der Sitzplatz oberhalb der Grotte neu belebt werden.

Christof Steuer, der Vorsitzende des Fördervereins Knoops Park e. V., hat bereits signalisiert, dass der Verein sich auch an den weiteren Maßnahmen beteiligen wird, nachdem sie in der Arbeitsgruppe abgestimmt und mit potenziellen Spendern besprochen werden.