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Geistiger Vater von Hauptkommissar Trimmel zu Gast in Bremen Friedhelm Werremeier auf dem roten Sofa der Krimibibliothek

11.02.2000

Friedhelm Werremeier, Mitbegründer der ARD-Reihe "Tatort", ist am Dienstag, 15. Februar, um 20 Uhr zu Gast auf dem roten Sofa der Krimibibliothek der Stadtbibliothek Bremen (Vor dem Steintor 37). Im Gespräch mit dem Bremer Autor Jürgen Alberts berichtet er über seine Arbeit als Krimi- und Drehbuchschreiber und liest aus seinen Romanen.

Nach einer journalistischen Ausbildung war Werremeier als Redakteur und Re-porter für Zeitungen und Zeitschriften wie "Stern" und "Quick" tätig. Er berichtete über zahlreiche deutsche und internationale Prozesse und Kriminalfälle und veröffentlichte mehrere Sachbücher über Justizaffären. Werremeier, der 1993 für sein Lebenswerk mit dem "Ehren-Glauser" des "Syndicats" ausgezeichnet wurde, gilt als Mitbegründer des "Neuen Deutschen Kriminalromans". Werremeier schrieb über zwanzig Kriminalromane mit der Figur des Hamburger Hauptkommissars Paul Trimmel, die der Schauspieler Walter Richter zu eine der profiliertesten Kommissarsfiguren des deutschen Kriminalfilms gestaltete. Mit seinem 1970 erschienenen Roman "Taxi nach Leipzig" startete die ARD im gleichen Jahr die Reihe "Tatort". Bis jetzt schrieb Werremeier die Drehbücher für zwölf "Tatort"-Produktionen, die alle auf seinen Romanen basieren. Er war Drehbuchautor für mehr als 100 Fernsehspiele und Serien, unter anderem "Der König", "Ein Fall für Stein", "Alles Glück dieser Erde" und "Verbrechen, die Geschichte machten" sowie einzelne Episoden für die ARD-Serie "Peter Strohm". In vielen seiner Romane und Drehbücher befasste sich Friedhelm Werremeier mit Themen, die unmittelbar aus der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskussion stammten.