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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Pressemitteilung mit Foto Gemeinsam für ein familienfreundliches Bremen

04.05.2005

Kuratorium des Bündnisses für Familie konstituiert sich

Das Kuratorium des „Bremer Bündnisses für Familie“ hat sich heute (4. Mai 2005) im Bremer Rathaus unter Vorsitz von Karin Röpke, Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, konstituiert und die Bündnisziele verabschiedet. Mitglieder des hochkarätig besetzten Kuratoriums sind auch die beiden Schirmherren des Bündnisses, Bürgermeister Dr. Henning Scherf und Bürgermeister Dr. Peter Gloystein.


Weiter gehören dem Kuratorium an:
Agentur für Arbeit, Hans-Uwe Stern (Vorsitzender der Geschäftsführung)
Arbeitnehmerkammer, Dr. Hans-L. Endl (Geschäftsführer)
Bremische Bürgerschaft, Christian Weber (Präsident)
Bremische Evangelische Kirche, Brigitte Boehme (Präsidentin)
Die Unternehmensverbände im Lande Bremen e.V., Ingo Kramer (Präsident)
DGB, Helga Ziegert (Vorsitzende)
Handelskammer, Otto Lamotte (Mitglied im Plenum der Handelskammer)
Handwerkskammer, Joachim Feldmann, (Präses)
Initiative Familienfreundliche Stadt, Ulrike Hauffe
Katholische Kirche, Msgr. Probst Ansgar Lüttel
Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Ingelore Rosenkötter


„Ein familienfreundliches Klima ist ein Standortfaktor, den es nicht zu unterschätzen gilt“, betonte Senatorin Karin Röpke in einer Pressekonferenz, die sich an die konstituierende Sitzung anschloss. Zu einer für Unternehmen und Einwohner attraktiven Stadt, so die Senatorin, gehörten eine ansprechende soziale Infrastruktur. Unternehmen, die sich in Bremen niederlassen, prüften, ob die Stadt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv ist. Karin Röpke: „Aber auch Familien, die nach Bremen ziehen wollen, erkundigen sich, ob Kindergärten und Schulen hohen Ansprüchen gerecht werden. Die Angebote der öffentlichen Kindertagesbetreuung, die Qualität der Schulausbildung und andere hochwertige Angebote für Eltern und Kinder sind wichtige Kriterien, um sich für Bremen zu entscheiden. Hinzu kommt das Kriterium eines familienfreundlichen, sicheren Wohnumfeldes und bezahlbarer Kultur- und Freizeitangebote. Eine familienfreundliche Stadt ist gleichzusetzen mit einer attraktiven Stadt, dafür setze ich mich im Interesse von Eltern und Kindern mit ganzer Kraft ein“. Gemeinsam mit dem Bündnis erhoffe sie sich Rückenwind für dieses Engagement, sagte die Senatorin.



Das Kuratorium des Bündnisses für Familie nach der konstituierenden Sitzung im Bremer Rathaus [Foto: Melanie Heisterkamp, Senatspressestelle].


Bürgermeister Dr. Scherf betonte: „Eine familienfreundliche Politik ist auch in Bremen vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung dringend erforderlich. Das Bremer Bündnis für Familie hat seit seiner Gründung vor einem Jahr damit begonnen, die Situation der Familien in Bremen durch die Entwicklung familienfreundlicher Maßnahmen in den Mittelpunkt des politischen und gesellschaftlichen Interesses zu rücken. Bremen attraktiv für Familien zu machen, ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern es erfordert vielmehr ein Umdenken in vielen politischen Bereichen, um das Klima in der Stadt familienfreundlicher werden zu lassen. Ich begrüße diese Entwicklung sehr, denn die lebendige Zukunft unserer Gesellschaft liegt bei den jungen Menschen, die sich eigene Kinder wünschen und Familien gründen wollen.“


"Deutschland muss wesentlich familienfreundlicher werden. Denn die Familie ist die kleinste und wichtigste Einheit einer intakten Gesellschaft“, sagte Bürgermeister Dr. Gloystein, Senator für Wirtschaft und Häfen und Senator für Kultur. Der Bürgermeister weiter: „Bremen selbst ist auf einem guten Weg, in Sachen Familienfreundlichkeit zu einer Vorzeigeregion in Deutschland zu werden. Dies ist auch für unsere wirtschaftliche Zukunft als Standort von großer Bedeutung. Deshalb setzen wir uns für familienfreundliche Rahmenbedingungen für Unternehmen und Mitarbeiter ein, die ein optimales Engagement am Arbeitsplatz und in der Familie ermöglichen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nicht nur ein gesellschaftspolitisch sondern auch ein wirtschaftspolitisch wichtiges Ziel."


Mit den Schirmherren, der Bundesfamilienministerin Renate Schmidt und der parlamentarischen Staatssekretärin Marieluise Beck war vor einem Jahr das Bremer Bündnis für Familie deklariert worden. Innerhalb dieses Bündnisses können alle vorhandenen familienpolitischen Aktivitäten aus den verschiedensten Bereichen, wie zum Beispiel Jugendhilfe, Stadtentwicklung, Kultur, Sport, Altenhilfe und Gesundheit gebündelt und Synergieeffekte genutzt werden, um dann neue Ideen frei- und umzusetzen. Dieses kann angesichts der knappen Finanzen Bremens derzeit nicht mit einem zusätzlichen Budget verbunden sein. Das Koordinations- und Arbeitsgremium des Bündnisses, der „Arbeitsstab Familie“, setzt sich aus Vertretern und Vertreterinnen aller Senatsressorts und Teilen der im Kuratorium vertretenen Organisationen zusammen. An der Basis schließen sich die Akteure auf Arbeitsebene zusammen und setzen Projekte um.


Die vom Kuratorium heute verabschiedeten langfristigen Bündnisziele sind in fünf Handlungsfelder gegliedert, die Schritt für Schritt bearbeitet und perspektivisch umgesetzt werden sollen.

Es sind die Schwerpunkte:
· Vereinbarkeit von Familie und Beruf
· Familiengerechte Schul- und (Familien-) Bildungsangebote
· Familienfreundliche Stadt- und Verkehrsplanung/Sicherheit
· Familiengerechte Freizeit- und Kulturangebote
· Standortfaktor Familienfreundlichkeit


Erste konkrete Maßnahmen (siehe Anlage) sind bereits benannt