06.11.2008
Kann Gender Mainstreaming tatsächlich zu einem gesellschaftlichen Wandel führen und wie sehen die Bedingungen hierfür aus? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung
Gender Mainstreaming: Europäische Geschlechterpolitik
als Motor für gesellschaftlichen Wandel
Mittwoch, 12.11.2008
19.30 Uhr
Gästehaus der Universität, Teerhof 58,
die im Rahmen der Reihe „Ortswechsel – Fragen und Ergebnisse der Frauen- und Ge-schlechterforschung“ stattfindet. Referentin ist Dr. Henrike Müller, Politologin an der Univer-sität Bremen.
Sowohl in der Europapolitik als auch in der Europaforschung konzentrieren sich die Debat-ten der vergangenen Jahre auf die demokratische Legitimation von gesellschaftlichen Ent-scheidungsprozessen. Die Europäische Union antwortet darauf mit intelligenten und innova-tiven Politik- und Steuerungsformen wie Gender Mainstreaming, die neue Möglichkeiten zur Erhöhung von Handlungs- und Problemlösungsfähigkeiten eröffnen sollen. Das Tempo der Implementierung des Gender Mainstreaming in Deutschland erstaunt, wenn die ansonsten eher schleppenden Umsetzungen von Gleichstellungspolitiken – wie die EU-Anti-Diskriminierungsrichtlinie - berücksichtigt werden. Schließlich steht nach wie vor im Fokus des Interesses die Frage nach den Gründen und Motiven für die europaweiten Variationen in der Institutionalisierung von Gender Mainstreaming.
Mit den Vorträgen der Ortswechsel-Reihe wird ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Wissenschaft und Praxis angeregt und fortgesetzt. Die Vortragsreihe soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern zu ermöglichen. „Ortswechsel“ ist eine gemeinsame Veranstaltung der Bremischen Gleichstellungsstelle, der Arbeitsstelle Chancengleichheit und des Zentrums für Gender Studies an der Universität Bremen sowie der Zentralen Kommission für Frauenfragen der Hochschule Bremen. Das Programm findet sich hier....
Der Eintritt ist frei.