Bremens Generalmusikdirektor Markus Poschner verlässt die Bremer Philharmoniker zum 1. September 2017. Er übernimmt dann als Nachfolger von Dennis Russell Davies das Bruckner Orchester Linz. "Markus Poschner hat in Bremen Großartiges geleistet. Deshalb bedauere ich seinen Weggang sehr, verstehe aber, dass ein Künstler seiner Klasse nach zehn Jahren neue Orientierungen braucht und sucht", sagt Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Bremer Philharmoniker ist.
2007 wurde Markus Poschner zum Generalmusikdirektor der Freien Hansestadt Bremen berufen. Hier hat er mit ungewöhnlichen programmatischen Grenzgängen sein Publikum und die Musikkritik ebenso begeistert wie mit seinen eindrücklichen Interpretationen der Werke von Beethoven, Brahms, Strauss und Mahler. Die Universität Bremen ernannte ihn 2010 zum Honorarprofessor am Institut für Musikwissenschaft. Zum Saisonbeginn 2015/16 wird Markus Poschner zusätzlich zum neuen Chefdirigenten des Orchestra della Svizzera italiana (OSI) in Lugano ernannt.
"Markus Poschner hat als Chefdirigent der Bremer Philharmoniker das Orchester in den vergangenen acht Jahren maßgeblich geprägt und zu einem der wichtigsten Klangkörper Norddeutschlands geformt", sagt Christian Kötter-Lixfeld, Geschäftsführer der Bremer Philharmoniker. "Unter seinem Dirigat haben die Musiker eine beeindruckende individuelle Klasse entwickelt. Sie bildet das Fundament für den anhaltenden Erfolgstrend, den das Orchester seit mehreren Jahren kontinuierlich verzeichnen kann. Zwei Spielzeiten wird Markus Poschner nun noch als GMD bei den Bremer Philharmonikern am Pult stehen, und die Bremer Philharmoniker werden diesen Rückenwind auch in Zukunft für ihre Arbeit positiv nutzen", so Kötter-Lixfeld.
Michael Börgerding, Generalintendant des Bremer Theaters, sagt zu dem Weggang von Markus Poschner: "Ich bedauere das. Ich habe gut mit ihm zusammen gearbeitet und hätte gerne noch länger mit ihm gearbeitet."
"Ich wünsche Markus Poschner sehr, dass er diese neue Funktion mit einer glücklichen Hand gestaltet und freue mich, dass er Bremen noch weitere zwei Jahre erhalten bleibt", sagt Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz.